Inhalt: Verfolgter, Schmuggler, Häftling, Dieb, Matrose, Kämpfer, Retter. Die Geschichte eines Helden. Noah Klieger war 13, als er sich während der deutschen Besatzung Belgiens einer jüdischen Untergrundorganisation anschloss und half, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Noah Klieger war 16, als er im Morgengrauen als Häftling in Auschwitz ankam, bei Minusgraden. Noah Klieger hatte noch nie geboxt, als am Tag seiner Ankunft im Konzentrationslager gefragt wurde, ob sich Boxer unter den Häftlingen befänden und seine Hand nach oben ging. Die tägliche Sonderration Suppe für die Mitglieder der Boxstaffel von Auschwitz ließ ihn lange genug überleben. Noah Klieger war 20, als die Konzentrationslager befreit wurden. Er hat drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt in einer Zeit, in der ein Wort, eine gehobene Hand oder ein Schritt den Tod bedeuten konnten oder das Leben. Auch in den dunklen, eiskalten Stunden fand er Hoffnung, fand er Kämpfer für den Widerstand gegen die Deutschen, fand er Verbündete, die mit ihm Kartoffeln stahlen, fand er einen Arzt, der ihm das Leben rettete, fand er List und Glück und einen letzten Laib Brot.
Takis Würger erzählt die Lebensgeschichte des Noah Klieger - von seiner Kindheit im Frankreich der 1920er Jahre, seinem Überleben in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bis zu seinem Engagement für die Staatsgründung Israels. Der Bericht eines großen Lebens - atemberaubend gut erzählt. Eine Geschichte, die nicht vergessen werden darf. Systematik: Bi 2 Umfang: 183 S. Standort: Bi 2 Wuer ISBN: 978-3-328-60167-8
Inhalt: buchprofile-Rezension: Ein junger Schweizer verbringt das Kriegsjahr 1942 in Berlin. Der Schweizer Industriellensohn Friedrich verbringt seine Kindheit und frühe Jugend in der Villa seiner Eltern, die er sehr liebt, obwohl der Vater ständig auf Reisen und die Mutter alkoholkrank ist. Die Mutter entwickelt einen irrationalen Fanatismus für Hitler und verlässt ihre Familie in Richtung Deutschland. Friedrich mag nicht glauben, was er in Gerüchten über den systematischen Abtransport von Juden hört, und reist gegen den ausdrücklichen Willen seines besorgten Vaters nach Berlin, um sich ein Bild von der Lage in der Reichshauptstadt zu verschaffen. Mit seiner wohlgefüllten Geldbörse kann er sich ein Zimmer im Grand Hotel und sämtlichen Luxus, der "schwarz" erhältlich ist, leisten. Das macht ihn attraktiv für die hübsche Sängerin Kristin, die ihm in der Kunstschule, die er pro forma besucht, Modell steht. Er verliebt sich leidenschaftlich in die kesse, selbstbewusste junge Frau, und es trifft ihn wie ein Schlag ins Gesicht, als er herausfindet, dass sie nicht nur eine Jüdin mit falschem Pass ist und in Wahrheit Stella heißt, sondern auch, um sich und ihre Eltern vor der Deportation zu retten, andere Juden denunziert. Ist seine Liebe stark genug, um dies zu tolerieren und zu Stella zu halten? - Vieles am zweiten Roman von Takis Würger erinnert an sein grandioses Debüt "Der Club" (BP/mp 17/706). Auch in "Stella" muss ein junger Mensch entscheiden, ob man ein Verbrechen begehen darf, um ein anderes zu verhindern und diese Frage gleichzeitig an die Leser weiterzugeben. Dies gelingt ihm hier nicht ganz so subtil wie im "Club", aber sein zweiter Roman erhält seine eigene Besonderheit durch die jedem Kapitel vorangestellte monatliche Auflistung von Ereignissen, die weltweit gleichzeitig geschehen und die authentischen Aktennotizen zum Fall "Stella Goldschlag". Allen Büchereien zu empfehlen. Systematik: SL Umfang: 224 S. Standort: SL Wuer ISBN: 978-3-446-25993-5
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Unschuld der Wahrheit: Takis Würgers Roman über die Aufklärung eines Mordes. 35 Tage bis zur Hinrichtung von Florentin Carver. Der Countdown läuft. Doch Takis Würger erzählt keine Rettungsgeschichte in letzter Minute, keine Actionstory mit Justizirrtum, sondern vor allen Dingen eine empathische und belastungsresistente Vater-Tochter-Beziehung, die viele Vorurteile, soziale Diskriminierungen und fatale Gerüchte ausräumt. Molly Carver ist die Protagonistin des Romans, sie erinnert sich an ihre mutterlose Kindheit mit dem Vater, einem bärbeißigen Hobbyboxer, der sie behutsam, oft ohne Worte, aber zielorientiert ins Leben führt und an einer unheilbaren Gehirnkrankheit leidet. Der Vater hat den Mord an dem ältesten Sohn einer steinreichen Familie im Hudson Valley bei New York gestanden, bei der er arbeitet, den Rosendales. Aber Molly glaubt nicht an die Schuld ihres Vaters. Sie will die Wahrheit wissen und schleicht sich bei den Rosendales als Hausmädchen ein. Das Ende kommt nicht ganz unerwartet und soll hier natürlich nicht verraten werden. Würger, der lange als Journalist gearbeitet und für den Roman auch in den USA recherchiert hat, stellt seine Geschichte in den Kontext von Medikamentenmissbrauch und Waffengewalt, ein Panorama der USA der Jetztzeit. Wer einen Fitzek-Krimi erwartet, ist auf dem Holzweg, aber Würger erzählt spannend genug von der unerschrockenen Suche einer jungen Frau nach der wahren Geschichte ihres Vaters. Empfehlenswert. Systematik: SL Umfang: 296 S. Standort: SL Wuer ISBN: 978-3-328-60168-5
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