Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Autorin demaskiert einen Trauerzug aus "Reue, Hass, Gier, Nostalgie und Einsamkeit" und entlarvt eine ganz gewöhnliche Familie. Simon und Tamara Cardin versterben fast zeitgleich und hinterlassen als Nichten und Neffen die Geschwister Aline, Céline, Pauline und Philippe und neben Simons Schwester Kati deren Kinder Bernard und HélOne (mit Sohn William). Die Trauerfeier führt die Verwandtschaft nach langer Zeit wieder zusammen und noch vor der Beisetzung wird das Testament zum Thema, das die vier begünstigen sollte, jedoch verschwunden ist. Schnell ist der Familienseite klar, dass der Kreis um Kati dahintersteckt und das beträchtliche Vermögen für sich beansprucht. Noch die Fassade bewahrend bespricht man sich vor der Beisetzung und während des Leichenschmaus'. Für Aline, Céline, Pauline und Philippe waren Tante und Onkel mehr als Verwandtschaft, hatte doch jeder seine eigene, sehr innige Beziehung zu dem kinderlosen Paar. Pauline wähnt sich wegen zweideutiger Bemerkungen als Simons Tochter und sie ist es auch, die Tante und Onkel bis zu ihrem Ende gepflegt hat. Man wahrt zunächst den Ton, hofft, dass Céline das Unheilvolle mit Intellekt abwehrt oder Philippe mit Humor. Jedoch kristallisiert sich heraus, dass hinter Höflichkeit und Floskeln eiskalte Berechnung steht und das Treffen eskaliert. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Céline, die diese nutzt, alle Figuren in eigenen Kapiteln zu charakterisieren und somit die Familiengeschichte aufzeichnen. Sylvie Schenk gelingt es so in dem schmalen Roman im Stil einer Novelle modern und stilistisch herausragend ein Familienpanorama vorzustellen, das unerhört und wohl doch ganz gewöhnlich ist. Lesen! Systematik: SL Umfang: 157 S. Standort: SL Schenk ISBN: 978-3-442-48936-7
Inhalt: Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt. "Maman" ist waghalsiges Unterfangen und explosive Literatur zugleich. Nach "Schnell, dein Leben" hat die Autorin erneut einen Text voll Schönheit und Temperament geschrieben. Systematik: SL Umfang: 172 S. Standort: SL Schenk ISBN: 978-3-446-27623-9
Inhalt: Sylvie Schenks fein gesponnener Ehebruchroman, voller Lebenserfahrung und Weisheit. Charlotte Moire hat einen Roman über eine Affäre geschrieben, die sie vor Jahrzehnten mit einem verheirateten Mann hatte. Aus der Erinnerung an Verlangen und Leidenschaft ist Fiktion geworden. Nun aber sitzt ihr, der über Siebzigjährigen, eine beharrlich insistierende Interviewerin gegenüber, vor der sie immer wieder abstreiten muss, diese Geschichte selbst erlebt zu haben. Immer schwerer fällt es Charlotte in ihren Auskünften, zwischen Werk und eigenem Leben zu unterscheiden. Unmerklich fließen die Geschichten zweier Frauen ineinander, die nichts miteinander zu tun haben sollen und doch viel gemein haben. "Roman d'amour" ist ein dichtes und kluges Buch über die Liebe und das Erzählen von Liebe. Systematik: SL Umfang: 127 S. Standort: SL Schenk ISBN: 978-3-446-26922-4
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