Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Ortsbegehung für ein neues Kulturzentrum gerät dem Münchner Autor zur scharfzüngigen Liebeserklärung an seine Heimatstadt. Zu seinem 60. Geburtstag vor fünf Jahren ließ Hans Pleschinski sich vom Deutschlandfunk als einen der "intellektuell charmantesten, literarisch stilvollsten und dabei auch unterhaltsamsten" Autoren seiner Generation loben. Das Opus Novum bestätigt, nein verstärkt noch diese Einschätzung. Der Wahlmünchner liebt seine Heimatstadt heiß. Er feiert sie mit glühender Verehrung für den vergessenen, auch verkannten Münchner Großdichter aus Berlin Paul Heyse (1830-1914). Der noch vor Corona entstandene Roman, so humorvoll wie penibel ortskundig, schickt munter drei Kultur-Damen aus Isar-Athen zu einem Ortstermin aus. Ziel: Luisenstraße 22, Paul-Heyse-Villa. Als Kulturdenkmal umstritten, ist sie heute ein von einem Götterbaum beschattetes Mietshaus. Aus dem soll, schon um Kultur-Berlin alt aussehen zu lassen, ein Geisteszentrum von Rang ("... aber mit Lola Montez-Bar!") im Sinne Paul Heyses, des ersten "echten" deutschen Literaturnobelpreisträgers (1910), werden. Pleschinski diskutiert, scharfzüngig und mit Feuereifer, im Frühjahrs-beschwingten Damentrio mit, das er um einen Erlanger Heyse-Experten samt Ehemann süffisant erweitert. Dabei werden dem Leser, oft mit zeitgeistkritischem Einbezug von Straßen- und Lokalpassanten, Heyse-Texte schmackhaft gemacht, getoppt von einem halb fiktiven Besuch des Verlegers Adolf v. Kröner bei Heyses in Gardone. Witzig: Die Gardaseegemeinde denkt ebenso an ein Heyse-Zentrum. Ob Münchner Ehrgeiz oder norditalienische Entflammung für den Dichter und Dramatiker das Rennen macht, lässt der Autor clever offen. Für seinen fulminanten Literaturnobelpreisträger-Roman, dem nach "Königsallee" und "Wiesenstein" angeblich unbeabsichtigt dritten, sei Münchens brillanter Erzähler Hans Pleschinski herzlich beglückwünscht. Systematik: SL Umfang: 275 S. Standort: SL Ples ISBN: 978-3-7632-7278-5
Inhalt: 1954 trifft Thomas Mann auf seiner Lesereise in Düsseldorf eine ehemalige große Liebe: Klaus Heuser, dem er als "Joseph" in seinem großen Roman ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Heiter-melancholische Zeitreise durch die Literatur und durch Deutschland der 1950er-Jahre. Systematik: SL Umfang: 389 S. Standort: SL Ples ISBN: 978-3-406-65387-2
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