Inhalt: Buchprofile-Rezension: Erfahrungen einer Rabbinerin im Umgang mit dem Tod. Die Aufgabe der Autorin, einer Rabbinerin, die als Kind bereits die Unausweichlichkeit des Todes entdeckte, ist es, Trauernden beizustehen und sie zu begleiten, Trauerfeiern vorzubereiten und die Bestattungsriten durchzuführen. In ihren Geschichten erzählt sie von ihrer vielschichtigen Begegnung mit dem Tod, u.a. von der Beerdigung Elsa Chayats, einem Opfer des Charlie Hebdo-Attentats, vom Tod eines Kindes, einer Freundin, von der Beerdigung von Simone Veil, von Myriam, die ihre Beerdigung bis aufs Kleinste durchplante und von der Ermordung Rabins. In den Gesprächen mit den Angehörigen versucht sie, das Leben der Verstorbenen zu erfahren und mit der Erinnerung den Bezug zum Leben herzustellen. Auch wenn das Judentum keine verbindliche Antwort auf das Leben nach dem Tode hat, verweist sie in diesen sehr persönlichen Essays immer wieder auf die Riten, die jüdische Liturgie und Tradition, verbunden mit Auszügen aus Thora und Talmud. Trotz der traurigen Situationen vermittelt das lesenswerte Buch ein tröstliches Gespür, das mit Erinnerungen an die Verstorbenen dem Leben Raum gibt.
Aus dem Franz. übers. Systematik: Re 6.2 Umfang: 181 S. Standort: Re 6.2 Horv ISBN: 978-3-446-27229-3
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