Inhalt: Buchprofile-Rezension: Philosophische Gedanken zur Moral in der Gegenwart. Mit einer neuen Aufklärung will der Philosophie lehrende Autor gegen die Leugnung verbindlicher Werte einen moralischen Kompass vermitteln. Er wendet sich gegen den Werterelativismus und Wertenihilismus und plädiert für einen neuen moralischen Realismus, in dem moralische Tatsachen sui generis bestehen, keine ethische Begründung brauchen und kulturübergreifend gelten. Diese "universalen Werte sind Leitplanken unseres moralischen Urteilens in komplexen Situationen" (S. 104). Mit weitgreifenden Ausführungen und vielen Beispielen für moralische Fragen bemüht er das große Feld der aktuellen politischen und sozialen Situationen in aller Welt mit den Themen Demokratie, Rassismus, Corona, Populismus, politischer Extremismus, Diskriminierung, Klimaschutz, Ressourcen usw. Begriffe wie soziale und kulturelle Identität, Nation oder jüdisch-christliche Werte und Abendland werden dabei zur Fiktion. Er sieht zwar eine Verdunklung des moralischen Horizonts, dass wir aber in dunklen Zeiten leben sollen, ist wohl eher der Schlagzeilenträchtigkeit geschuldet als der Realität. Systematik: Ph 3.5 Umfang: 368 S. Standort: Ph 3.5 Gabr ISBN: 978-3-550-08194-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 28.04.2024, 13:02 Uhr. 13.641 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 1.308.899 Zugriffe seit August 2008
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral