Inhalt: Ein anregend formuliertes Bekenntnis zu einem Glauben ohne Fundamentalismus. Es ist ein erfrischendes Buch, in dem der Autor sich nicht in theologischen Spekulationen verliert, sondern sich Gedanken darüber macht, was es bedeutet, wenn die Frage nach Gott nicht mehr gestellt wird. Dies geschieht in einer sehr lebendigen Form bei den Begegnungen auf seinen Reisen mit den Müllmenschen in Mexiko, mit den mit Schlangen hantierenden Holiness-Christen in den Appalachen und den Exorzisten in Rumänen und mit feinen und gröberen Spitzen gegen den Fundamentalismus jeglicher Couleur und gegen angebliche Aufklärer wie Karlheinz Deschner, Michael Onfray, Richard Dawkins oder Gerd Lüdemann. Er erzählt von Bernadette Soubirous, von Begegnungen, Menschen und Büchern, die ihn prägten, reibt sich an den fehlenden Koordinaten im Leben vieler Menschen, am Relativismus und den aktuellen Erscheinungen der Gegenwart und an der Pathologisierung des Glaubens. Das vielschichtige Buch, das zur stetigen Glaubensreflexion anregt und auch dem glaubensbefreiten Zeitgenossen die Frage nicht erlässt, was bleibt, ist allen Büchereien auch aufgrund der sprachlichen Brillanz sehr zu empfehlen. Systematik: Re 3.553 Umfang: 333 S. Standort: Re 3.553 Baue ISBN: 978-3-421-04602-4
Inhalt: Von Sympathie getragene Begegnungen quer durch Europa mit den oft unter prekären Verhältnissen lebenden Volksgruppen. Schon der Titel des Buches ist eine Provokation: Ist doch seit Jahrzehnten nur noch von Sinti und Roma die Rede. Derlei Sprachregelungen sind für den Autor ein Akt fehlgeleiteter 'Political Correctness'. Denn viele Menschen aus dem sich in zahlreiche Gruppen, Stämme und Clans gliedernden Volkes bezeichnen sich selbstbewusst als Zigeuner. Bauerdick ist diesen mit Sympathie auf zahlreichen Reisen in ganz Europa in den letzten beiden Jahrzehnten begegnet. Nach seinem Erfahrungswissen ist besonders in Osteuropa die Lage vieler verarmter Zigeunergruppen prekär und die sozialen und ethnischen Konflikte haben sich bei den oft am Rande der Gesellschaft lebenden Gruppen nach dem Zusammenbruch des Sozialismus noch verstärkt. Skrupellose Gewinnler auch aus den eigenen Reihen treiben viele Menschen in finanzielle Abhängigkeiten, deren Folgen z.B. in Form von Bandenkriminalität, organisierter Bettelei und Zwangsprostitution zunehmend auch in Mittel- und Westeuropa spürbar werden. Wenn überhaupt, können nur Bildung und Anstöße, selbst Verantwortung zu übernehmen, Auswege aus dieser Spirale nach unten bieten. Zwischendurch geht der Autor mit den in Deutschland tonangebenden Funktionären dieses Volkes vom Zentralrat der Sinti und Roma und den ihnen nahe stehenden Interessenvertretern und Forschern mit spitzer Feder streitend und scharfzüngig ins Gericht. Dieser Kritik wird fast zu viel Raum beigemessen. - Insgesamt ein streitbares, zu Diskussionen anregendes und notwendig wider den Zeitgeist aufklärerisches Buch, dem man eine weite Verbreitung wünscht. Systematik: Bi 2 Umfang: 349, [16] S. : Ill. Standort: Bi 2 Baue ISBN: 978-3-421-04544-7
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