Inhalt: Monika Helfer macht aus Lebenserinnerungen Literatur. Nach "Die Bagage" und "Vati": der neue Roman um eine Familie aus Vorarlberg. Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard. Seit dem Tod der Mutter wachsen sie und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Portrait, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande. Systematik: SL Umfang: 190 S. Standort: SL Helf ISBN: 978-3-446-27269-9
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Autorin erzählt von ihrem Vater und ihrer eigenen Jugend nach dem Kriege. Der autobiografische Roman spiegelt die Erinnerungen der Autorin über ihren Vater und ihre eigene Kindheit in Vorarlberg wider. Es ist die Geschichte eines Kriegsversehrten, der nach dem Kriege mit seiner Familie wieder völlig von vorne anfangen muss, in ärmlichsten Verhältnissen. Und der - wie viele andere Männer seiner Generation - nicht zu reden vermag über das Erlebte. Es ist aber auch die Geschichte der Nachkriegskinder, denen ihre traumatisierten Eltern immer irgendwie rätselhaft geblieben sind. - Helfer erzählt in einer klaren Sprache, detailreich; ob auch bei Leser/-innen jüngerer Generationen der Funke überzuspringen vermag, bleibt dahingestellt. Für mittlere und größere Bestände. Systematik: SL Umfang: 172 S. Standort: SL Helf ISBN: 978-3-446-26917-0
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