Inhalt: Reich bebilderte Ersteinführung in die Welt des Judentums.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Gott & die Welt Umfang: 46 S. : überw. Ill. (überw. farb.), Kt. Standort: Gott & die Welt Weltreligionen ISBN: 978-3-460-33203-4
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Eine sympathische, zupackende Mittvierzigerin ist Dreh- und Angelpunkt einer reichlich unterschiedlichen Hausgemeinschaft. Frau Iglhaut, weitestgehend Single, ist etwas über 40 Jahre alt und Schreinermeisterin, ihr Hund "eingefleischter" Vegetarier. Die Werkstatt befindet sich im Hinterhof eines schon etwas in die Jahre gekommenen Mehrparteienhauses, in dem sie selbst auch eine kleine Mietwohnung besitzt. Einer ihrer Mitbewohner hat eine Pauschalreise für zwei Personen nach Ägypten gewonnen und bietet ihr ein Ticket davon an, macht aber kurz vor der Abreise einen Rückzieher. So fliegt Iglhaut allein und kehrt 14 Tage später ziemlich ernüchtert wieder zurück. Der Alltag hat sie Gott sei Dank wieder. Iglhaut ist für das ziemlich bunt gemischte Volk der übrigen Mieter eine Art Beichtvater, Seelentrösterin, Vertrauensperson und Ansprechpartnerin in allen Lebenslagen. Sie leben zwar alle unter einem Dach, jeder jedoch für sich in seinem ganz eigenen Universum. Gemeinsam ist ihnen, dass sie entweder Ehe- oder Partnerprobleme haben, als Therapie-WG zusammengewürfelt, alleinerziehend, alt, knapp bei Kasse oder sonst umfangreich perspektivlos sind. Auch Iglhaut kommt mit ihrer Werkstatt gerade so über die Runden. Als sie Zahnschmerzen bekommt, ist der Arztbesuch für sie eine finanzielle Herausforderung. Gerne geht sie auf das Angebot der Zahnärztin ein, dass deren in Ausbildung stehender Sohn den ausgebissenen Zahn zu Übungszwecken etwas billiger reparieren könnte. Prompt verliebt sich Iglhaut in den smarten jungen Mann und beginnt ein heißes Verhältnis. Inzwischen fliegen unter den Mitmietern wieder einmal gehörig die Fetzen. Wie immer könnte das alljährliche Hoffest alles zumindest einigermaßen wieder ins Lot bringen. Leider scheint es dieses Jahr aber doch etwas anders zu laufen. - Ein die Leser gut unterhaltender Roman, der natürlich voller Klischees und luftig locker leicht formuliert ist. Empfehlenswert! Systematik: SL Umfang: 279 S. Standort: SL Adle ISBN: 978-3-498-00256-5
Inhalt: Dieser schmale Band führt in den jüdischen Kalender, den "Luach", und in seine mathematisch-astronomischen Regeln ein. Er berichtet über die Entstehung des jüdischen Kalenders, die Grundlagen von dessen Zeitrechnung, das Mondjahr, das Sonnenjahr und seine Schaltordnung.
Nach jüdischer Zeitrechnung beginnt die Geschichte im Jahr 3761 vor unserer Zeit, und im Unterschied zum Sonnenjahr mit seiner Schaltordnung, auf der der Gregorianische Kalender beruht, liegt der jüdischen Zeitmessung das Mondjahr (354 Tage in zwölf Monaten) zugrunde. Um einen Ausgleich zum elf Tage längeren Sonnenjahr zu schaffen, kennt der jüdische Kalender ein gebundenes Mondjahr oder Lunisolarjahr, das heißt Monate von verschiedener Länge und Jahre von zwölf oder 13 Monaten, das sogenannte Schaltjahr. Das Buch führt in die Grundlagen der Berechnung ein und nennt Regeln, um die Monats- und Wochentage aller Feste, Halbfeiertage und Fasttage zu bestimmen. Es wurde auf den aktuellen Stand gebracht. Systematik: Re 6.2 Umfang: 74 S. Standort: Re 6.2 Basn ISBN: 978-3-633-54293-2
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Versuchte Emanzipation aus den Regeln einer abgeschotteten Gemeinschaft. Williamsburg, New York, wird von überwiegend chassidischen Juden bewohnt. Zu dieser Gemeinschaft Strenggläubiger gehört die 57-jährige Surie. Sie wird nach einer Krebstherapie schwanger und wagt es nicht, ihren Mann, einen Thoraschreiber, davon in Kenntnis zu setzten. Eine Risikoschwangerschaft, auch für die Mutter von zehn Kindern, deren einer Sohn wegen seiner Homosexualität ums Leben kam. Als die Geburt naht, ist Surie wegen eines Feiertags allein zuhause. Sie hadert mit sich, ob sie die Hebamme per Telefon rufen darf. Sie würde lieber den Rabbi um Rat fragen. So gebiert sie ohne Hilfe; die Zwillinge sind tot. Sie will eigentlich weg, doch ihr Mann bringt sie in ihre Familie zurück. So erfährt sie nach Jahren, das auch ihr Mann von der Veranlagung des Sohnes wusste, aber schwieg. - Die Autorin selbst gehört auch der chassidischen Richtung des ultraorthodoxen Judentums an. Ihr Blick trifft genau die Ärmlichkeit, das ständige Bemühen der Frauen, die Familien zusammenzuhalten, oder auch die Ablehnung weltlicher Bildung. Wie sehr die starren Regeln die Menschen, in diesem selbstgeschaffenen Ghetto einengen, zeigt die soziale Ausgrenzung derer, die auch nur minimal von den althergebrachten Regeln abweichen. Die Angst, sonst unterzugehen, scheint für viele das Motiv am Festhalten an der jiddischen Sprache und Kleidungsitten aus dem 18./19. Jh. zu sein. Was Goldbloom schildert, könnte genauso gut in einer anderen abgeschotteten Gemeinschaft passieren, auch wenn die Tabus dort andere wären. Insoweit ist der Roman mehr als ein tiefer Einblick in die chassidische Denkweise. Dem Buch ist ein reichhaltiges Glossar angefügt.
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 284 S. Standort: SL Gold ISBN: 978-3-455-00916-3
Inhalt: In Berlin findet die Galizierin Mascha Engel endlich eine Heimat und im Romanischen Café und im Künstler-Kabarett Freunde, die nicht an ihrer Herkunft, sondern an ihrer Kunst interessiert sind. Und die lebt sie in ihrer Großstadtlyrik aus. Als sie 1928 den Hebräischlehrer Saul Kaléko heiratet, hat sie sich, blutjung, bereits einen Namen als Lyrikerin gemacht. Ihre Gedichte erscheinen in Zeitungen und mit dem 'Lyrischen Stenogrammheft' erstmals in Buchform. Dann kommt das Jahr 1933 und plötzlich ist Mascha weder Galizierin noch Berlinerin, sondern nur noch Jüdin. Immer mehr Freunde und Schriftstellerkollegen verlassen Berlin, doch Mascha will die Zeichen der Zeit nicht sehen. Und sie verliebt sich in den Musiker Chemjo Vinaver ... Systematik: SL Umfang: 364 S. Standort: SL Jano ISBN: 978-3-423-26341-2
Inhalt: Laura lässt das Geheimnis, das den mittelalterlichen jüdischen Schatz von Erfurt umgibt, nicht mehr los. Sie taucht ein in das Schicksal von Rachel und Joschua, die 1349 zusammen mit ihrem Vater alles zurücklassen und vor dem Pestpogrom fliehen mussten. Vielleicht ist es diese Geschichte, weshalb Laura gerade jetzt Alexej begegnet, der lieber verschweigen möchte, dass er Jude ist. Allmählich versteht Laura, in wie viele Fettnäpfchen man treten kann, wenn man sich in einen Juden verliebt, und was es heute bedeutet, jüdisch zu sein. Systematik: J Umfang: 331 S. Standort: J Pres ISBN: 978-3-407-81238-4
Inhalt: Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.
Aus dem Franz. übers. Systematik: SL Umfang: 205 S. Standort: SL Reza ISBN: 978-3-446-27292-7
Inhalt: Ein Haus und seine Menschen. AHAWAH heißt Liebe. AHAWAH stand bis in die dreißiger Jahre über der Tür eines Hauses in der Berliner Auguststraße. Damals war es ein jüdisches Kinderheim mit außergewöhnlichem sozialem und pädagogischem Anliegen. Dann wurde es Sammelstelle für den Abtransport jüdischer Menschen in die Konzentrationslager. Später schien es keine Vergangenheit mehr zu haben. Regina Scheer rekonstruiert die bewegende Biographie des Hauses, das für jüdische Kultur und jüdische Schicksale steht und für Berliner Leben im 20. Jahrhundert. Systematik: SL Umfang: 322 S.: zahlr. Ill. Standort: SL Scheer ISBN: 978-3-7466-3712-9
Inhalt: Wie ist es wirklich, als strenggläubiger Muslim, Jude, Christ, Hindu oder Buddhist durchs Leben zu gehen? Wie fühlt sich das vom Aufstehen bis zum Schlafengehen an? Christian Schwab, bekannt geworden als Mitglied der Kabarettgruppe Comedy Hirten sowie als Prominenten-Parodist und Comedy-Texter für den Ö3-Wecker, hat die fünf Weltreligionen einem gründlichen Praxistest unterzogen. Jeweils einen Monat lang lebte er streng nach den Regeln des Islams, des Judentums, des Christentums, des Hinduismus und des Buddhismus. In seinem lehrreichen und witzigen Buch erzählt er, wie es ihm dabei erging, was die Religionen unterscheidet - und was sie gemeinsam haben: Sie nehmen sich alle ein bisschen zu ernst. Systematik: Re 6.1 Standort: Re 6.1 Schwab ISBN: 978-3-99001-231-4
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Jüdische Familien(ver-)wirrungen zwischen drei Generationen in drei Städten. Die 15-jährige Margarita wächst bei ihrem Vater auf. Avi lebt als Kantor einer Berliner Synagoge in seiner Liturgie, dem jüdischen Jahreslauf, den Weisheiten der Thora. Die Sommerferien verbringt Margarita bei den Großeltern in Chicago. Als die Großmutter spürt, dass sie der Enkelin nicht mehr gewachsen ist, vermittelt sie ohne Rücksprache mit dem Vater einen Aufenthalt bei ihrer Tochter Marsha, die Margarita und Avi verlassen hat, als Margarita zwei Jahre alt war, und sich eine Existenz als Wissenschaftlerin aufgebaut hat. Margarita wird ohne Vorbereitung in eine weitere neue Welt geschickt und lernt am neuen Ort wiederum andere Weisen des jüdischen Seins kennen. Erste sexuelle Erfahrungen, die Begegnung mit der Mutter stellen sie vor große Herausforderungen. Dann erkrankt ihre Großmutter lebensbedrohlich und alle Beteiligten versammeln sich am Krankenbett in Chicago. Nach den ersten aufregenden Tagen will Avi mit Margarita nach Berlin zurück. Doch Marsha hat ihr angeboten, bei ihr in Chicago zu bleiben, wo sie bald eine Professur übernimmt und dabei ist, für sich eine Wohnung einzurichten. - Vowinckel beschreibt in plastischer Sprache das Leben in sehr unterschiedlichen Welten, die von der jüdischen Verbundenheit und Zerrissenheit in vielen Unterschiedlichkeiten geprägt ist. Ihr erster Roman bietet Begegnungen mit Texten der Thora und der möglicherweise hieraus erwachsenden Orientierung. - Für anspruchsvolle Leser:innen empfohlen. Systematik: SL Umfang: 362 S. Standort: SL Vowi ISBN: 978-3-518-47360-3
Inhalt: Das Ende der globalen Säkularisierung und das Comeback der ReligionGott kehrt zurück. Nicht nur als philosophische Kategorie, wiederbelebte Tradition, theologische Überzeugung oder spirituelle Kraft. Er kommt mitten hinein in unser Leben. Das 20. Jahrhundert war - religiös betrachtet - eines der gottlosesten der Menschheitsgeschichte. Politisch gesehen wurde es auch deswegen zur humanitären Katastrophe. Doch die Zeiten ändern sich und Gott kehrt mit Macht zurück. Mit seinem Debattenbuch analysiert der Publizist Wolfram Weimer, weshalb wir derzeit Zeuge einer weltweiten Renaissance der Religion werden, die kaum einer für möglich gehalten hätte:- Warum wir gerade jetzt das Ende des Alltags-Atheismus erleben - Wieso die Rückkehr des Glaubens mehr als Rückbesinnung auf Werte bedeutet - Weshalb die Trennung von Politik und Religion weltweit zusammenbricht - Welche Rolle Europa in der globalen religionspolitischen Überhitzung spielt - Wie sich unsere Gesellschaft dadurch verändern und verbessern wird - Warum das 21. Jahrhundert ein Zeitalter der Religion wird. Je weiter man sich persönlich oder als Gesellschaft von Gott entfernt, desto größer wird die Sehnsucht. Die Ereignisse der letzten Jahre verstärken diesen Prozess. So, wie das Erdbeben von Lissabon 1755 den kollektiven Gottesglauben erschütterte, so erschüttern Pandemie und Klimawandel Überzeugungen von Machbarkeit, Globalisierung und Autonomie des Menschen. Damit bricht das Gefühl des Die-Welt-Im-Griffhabens in sich zusammen. Plötzlich wird der Blick frei für die Realität einer anderen Welt, für den Tod und die Endlichkeit, für Kategorien wie Schicksal und Glaube und für Werte, die unseren Kulturkreis prägen.Wolfram Weimer, Gründer des Politik-Magazins "Cicero" und Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins "The European", zeigt, wie und warum Religion sich den Weg in unsere säkularisierte Welt bahnt. Europa wechselt vom post-modernen ins neo-religiöse Zeitalter - es ist Zeit, dass wir den Wandel aktiv mitgestalten! Systematik: Re 1.2 Umfang: 127 S. Standort: Re 1.2 Weim ISBN: 978-3-89710-888-2
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