Inhalt: Buchprofile-Rezension: Der schwierige Weg der Bewältigung des Missbrauchs. Der Autor, der 2010 den sexuellen Missbrauch am Canisius-Kolleg in Berlin öffentlich gemacht hat und Mitbegründer des "Eckigen Tisches" zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle ist, erzählt seine Lebens- und Missbrauchsgeschichte und berichtet vom Weg in die Öffentlichkeit und von der kräftezehrenden Phase, Gehör und Verbündete zu finden. Seine Forderung nach Aufklärung, Hilfe und Genugtuung bzw. Entschädigung wird immer wieder, vor allem von der Kirche enttäuscht und deshalb ist vielfach Frust, Ärger und sogar Zorn gegen die Kirche und ihre Vertreter spürbar. Um künftig besser den Missbrauch von Kindern zu verhindern, entwickelt er zum Schluss einen Aktionsplan mit verschiedenen Themenfeldern, die als Handlungsanregungen mithelfen sollen, das Phänomen des Missbrauchs einzudämmen. - Als Stimme eines Betroffenen zum Thema in jedem Fall ein wichtiges Buch. Systematik: Re 1.2 Umfang: 166 S. Standort: Re 1.2 Kats ISBN: 978-3-96476-030-2
Inhalt: Der Autor erzählt packend die unbekannte Geschichte der größten Menschheitsreligion aller Zeiten. Spannend wie ein Krimi, aber auf dem heutigen Stand der Wissenschaft. Mit spektakulären Ergebnissen. Systematik: Re 1.2 Umfang: 286 S. Standort: Re 1.2 Luet ISBN: 978-3-451-37915-4
Fratelli tutti - Enzyklika Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft Kerle im Verl. Herder, Freiburg im Breisgau (2020)
Standort: Re 1.2 Fran
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Aktuelle Enzyklika über grundlegende Probleme in der Welt. In der am 3. Oktober 2020 veröffentlichten Enzyklika, deren Titel auf Franz von Assisi zurückgeht, skizziert Papst Franziskus die Probleme der Welt auch mit ihren dunklen Seiten. Er beklagt darin die Schwächung der Ethik und der geistlichen Werte und verweist als positives Modell auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Als Grundlage der geschwisterlichen Gesellschaft und des sozialen Friedens sieht er die Liebe mit der Fähigkeit, über die eigenen Grenzen hinauszugehen, sich der Schwachen anzunehmen, die Funktion des Eigentums neu zu denken und Migration als Chance der Bereicherung zu sehen. Der Politik schreibt er ins Stammbuch, entgegen populistischer Versuche die Probleme der Welt gemeinsam zu bewältigen, den grundlegenden Menschenrechten Geltung zu verschaffen und durch Dialog und kulturelle Begegnung ein gesundes Zusammenleben zu ermöglichen, in dem Krieg und Todesstrafe geächtet und Religionsfreiheit gesichert wird. Die umfangreiche, die gleichen Gedanken immer wieder neu aufgreifende Enzyklika mit vielen schon vorher getätigten Verlautbarungen regt zum Nachdenken und zu eigenen Überlegungen an. Systematik: Re 1.2 Umfang: 256 S. Standort: Re 1.2 Fran ISBN: 978-3-451-39013-5
Inhalt: »Die Kirche hat am Pfingsttag begonnen. An diesem Tag hat sie sich für kulturelle Vielfalt entschieden.« Mit diesem Satz von Papst Franziskus ist ein wichtiges Merkmal der katholischen Kirche benannt. Vielfalt ist keine Gefahr, sie ist eine Bereicherung. Sie hilft, das bislang unentdeckte Potenzial der Weltkirche zu heben. Denn was katholisch ist, lässt sich nicht nur in der Vergangenheit entdecken. Wer sich immer nur umdreht, um zu sehen, was alles einmal war, verpasst die Zeichen von Gottes Gegenwart in der Zukunft. Die Zeit der Pandemie bedeutet eine Zeitenwende, auch für die Weltkirche. Das verlangt eine neue Geistesgegenwart: 1. Wir brauchen den Blick auf das Leben Jesu. Dann entwickelt sich auch ein Gefühl dafür, was noch unentdeckt in der Kirche steckt oder wiederentdeckt werden kann. - 2. Wir müssen die Angst überwinden vor gefährlichen Entdeckungen. Gefährlich ist nur die Annahme, es sei schon alles entdeckt. - 3. Die Weltkirche, der älteste global player der Welt, kann Vorbild dafür sein, wie Respekt vor kultureller Vielfalt gelebt wird. Das wäre eine Absage an Überheblichkeit und Kleingeisterei und ein großer Dienst an der Zukunft. Systematik: Re 1.2 Umfang: 79 S. Standort: Re 1.2 Schava ISBN: 978-3-8436-1304-0
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Fragen an Papst Franziskus zum aktuellen Zustand der Welt. In den Gesprächen mit dem Journalisten und Vatikankenner Domenico Agasso geht es um die Auswirkungen der Pandemie und die daraus abzuleitenden Konsequenzen. Die weitgespannten Fragen schlüsseln die Gedanken, Ideen und Vorstellungen des Papstes auf, die sich aus der Kraft des Glaubens und der Liebe zu den Menschen speisen. An die Stelle der Resignation setzt er die Hoffnung auf Gemeinschaft und Solidarität und mit Blick auf die Schwächen, die auch die Missstände in der Kirche nicht ausklammern, verweist er auf Transparenz und auf die Rückkehr zum Evangelium. Weitere Gesprächspunkte sind die Verantwortung für die Schöpfung, die ökologische Wirtschaft, das Handeln gegen Armut, Ungleichheit und Fremdenfeindlichkeit, die gerechte Verteilung von Arbeit und Überlegungen zur Rolle der Frau, der Familie und zur Zukunft der Jugend. Die vielseitigen Antworten geben einen starken Überblick über das, was den Papst bewegt.
Aus dem Ital. übers. Systematik: Re 1.2 Umfang: 125 S. Standort: Re 1.2 Fran ISBN: 978-3-86357-312-6
Inhalt: Buchprofile - Rezension: Diskussionsbeitrag zu religiös motivierter Gewalt. Die Geschichte der Religionen ist geprägt von einer immer wieder aufflammenden Gewalt in vielen Formen. Mit zahlreichen Beispielen aus der Entwicklung von Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus belegt der Autor das Gewaltpotenzial, stellt aber gleichzeitig den negativen Geschehnissen die in allen Religionen vorhandenen Ideale von Liebe und Barmherzigkeit gegenüber. Die Ursachen dafür, dass Religionen die Vision des Friedens aus dem Auge verlieren, macht er an den Begriffen Aggressivität, Angst, Ausgrenzung, Machtstreben und Entwicklungsverweigerung fest. Um dies zu ändern und den Frieden zu fördern, befürwortet er den Dialog der Religionen, der das Gottesbild einschließt, und regt mit nachdenkenswerten Impulsen dazu an, über die Grenzen der eigenen kulturellen und religiösen Heimat hinauszuschauen. - Ein vorzüglicher, fundierter Beitrag zur leider ja sehr aktuellen Gewaltfrage, der mit seinen Denkanstößen und sachlichen Argumentationen allen Büchereien sehr zu empfehlen ist. Systematik: Re 1.2 Umfang: 158 S. Standort: Re 1.2 Fris ISBN: 978-3-8367-0028-3
Ich träume von einer Kirche der Hoffnung Mit einem Vorwort von Paul M. Zulehner Kerle im Verl. Herder, Freiburg im Breisgau (2020)
Standort: Re 1.2 Renz
Inhalt: Enttäuschung hat sich breitgemacht in der Kirche. Wo bleibt die Sehnsucht, wo bleiben die Träume? Monika Renz wagt genau dies: von einer Kirche der Hoffnung zu träumen. Einer Kirche auch, die den unmittelbar erfahrbaren Gott wieder in unsere Mitte holt. In diesem sehr persönlichen Buch spricht die bekannte Autorin darüber, wie man wieder Nähe gewinnt zu Jesus, dem Mystiker, und zu den Menschen. Wie wieder Begeisterung entfesselt, wie das Wesentliche in uns neu entdeckt wird und wie damit Wege aus der Krise gefunden werden können. Genau das, was die Urkirche ausmachte: Sammlung, Zentrierung und Hoffnung, das hilft uns heute. Monika Renz erzählt von einer Kirche, die wieder aus der Hoffnung lebt - und wie wir die Hoffnung darauf lebendig halten. So wurde Kirchenreform noch nie gedacht! Für eine Kirche nach der Krise! Systematik: Re 1.2 Umfang: 154 S. Standort: Re 1.2 Renz ISBN: 978-3-451-39598-7
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Navid Kermani setzt sich im fiktiven Gespräch mit seiner Tochter mit der Frage auseinander, warum er an Gott glaubt und was das bedeutet. Eingebettet in einen fiktiven Dialog mit seiner 12-jährigen Tochter (Ähnlichkeiten mit dem realen Leben seien nicht ganz zufällig, sagt Kermani in einem Interview) setzt Navid Kermani sich mit der Frage nach Gott auseinander. Warum glauben Menschen überhaupt? Was bedeutet es zu glauben? Kermani sucht in vielen poetischen Bildern und Geschichten wie der, aus der der Titel stammt, nach tragfähigen Antworten. Tragfähig meint hier auch: mit Bezügen zu den Naturwissenschaften, der Quantenphysik z.B. Und weil er Muslim ist, sucht er sie zunächst im Islam, zitiert immer wieder Suren des Koran. Aber seine Suche bleibt nicht auf den Islam beschränkt, seine Versuche, auch den kritischen Einwänden seiner Tochter in diesen fiktiven Gesprächen zu begegnen, haben einen so weiten Horizont, dass christliche oder auch allgemein an Religion interessierte Menschen mit diesen Antworten etwas anfangen können, etwa, wenn er die Mystik als den Körper der Religion bezeichnet. Die Kleider sind die Traditionen, Riten, die Feste und Glaubenslehren der einzelnen Religionen. Die Leser/-innen werden in Kermanis Denkweg hineingenommen und es ist ein Leichtes, immer wieder Bezüge zur eigenen Religion herzustellen. Eine faszinierende, (mich) nachdenklich stimmende Lektüre. Die New York Review of Books hat Kermani als "eine der aufregendsten intellektuellen Stimmen Deutschlands" bezeichnet, wie der Verlag im Leseexemplar anmerkt - nach der Lektüre des Buches findet man diesen Satz einmal mehr bestätigt. Bitte lesen! Systematik: Re 1.2 Umfang: 238 S. Standort: Re 1.2 Kerm ISBN: 978-3-446-27144-9
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Madeleine Delbrel (1904 - 1964) lebte als Sozialarbeiterin mit ihrer kleinen Gemeinschaft in Ivry, einem Pariser Vorort, in einem vorwiegend kommunistisch geprägten Umfeld. Obwohl durchdrungen vom Glauben an Christus will sie nicht missionieren oder bekehren, sondern in Wertschätzung und Respekt und im Klima des Vertrauens dem Anderen begegnen und ihn mit seinen Problemen annehmen. Aus den Auszügen von Vorträgen, Reden, Briefen, Meditationen und Schriften Delbrels, die die Autorin intensiv beleuchtet und umfassend kommentiert, wird die Forderung deutlich, dass die Kirche in der Auseinandersetzung mit gottfernen Menschen, für die Glaube und Kirche im alltäglichen Leben keine Bedeutung mehr haben, kreativ reagieren, Traditionen hinterfragen und notfalls ändern muss. Da die Parallelen zur Gegenwart unverkennbar sind, bedeuten die vorgelegten Impulse eine vielschichtige Quelle für den Christen, die Grundlagen des Glaubens zu bedenken und den notwendigen Wandel sinnvoll zu gestalten. Im Anhang sind einige markante Texte Delbrels in voller Länge angefügt. - Ein anregendes Buch, das realistisches Christentum sichtbar macht. Systematik: Re 1.2 Umfang: 246 S. Standort: Re 1.2 Schlei ISBN: 978-3-7346-1110-0
Inhalt: Wie steht es um die Zukunft der größten Weltreligion des Planeten, des Christentums? Sind die zahlreichen inneren und äußeren Krisen, die das Christentum bewältigen muss, Zeichen des baldigen Untergangs, wie manche sagen? Parallel zum Bedeutungsverlust der Kirchen steigt die Tendenz zum Fundamentalismus auch im Christentum. Es gibt wachsende Minderheiten, die sich im alleinigen Besitz der Wahrheit wähnen, bis hin zu digitalen Hasspredigern und Verschwörungsbewegungen wie QAnon. Was geht da vor sich und wie lässt es sich erklären? Wie stark sind diese Entwicklungen und wohin können sie führen? Indem das Christentum noch jedes neue Medium rasch auf- und angenommen hat, setzte es sich wie keine andere Religion immer neuen Schüben aus Expansionen und Krisen aus. Haben positive Neuerungen, die es durchaus auch gibt, eine Chance, der Radikalisierung und dem Niedergang der Kirchen etwas entgegenzusetzen? - Überraschende und erhellende Beobachtungen des Religionswissenschaftlers und Medienethikers Michael Blume zum Ringen um den Weg der Gläubigen im 21. Jahrhundert. - Niedergang oder Radikalisierung? - religionswissenschaftliche Beobachtungen, - Erfolgsautor Michael Blume Systematik: Re 1.2 Umfang: 157 S. Standort: Re 1.2 Blum ISBN: 978-3-8436-1332-3
Inhalt: Das Ende der globalen Säkularisierung und das Comeback der ReligionGott kehrt zurück. Nicht nur als philosophische Kategorie, wiederbelebte Tradition, theologische Überzeugung oder spirituelle Kraft. Er kommt mitten hinein in unser Leben. Das 20. Jahrhundert war - religiös betrachtet - eines der gottlosesten der Menschheitsgeschichte. Politisch gesehen wurde es auch deswegen zur humanitären Katastrophe. Doch die Zeiten ändern sich und Gott kehrt mit Macht zurück. Mit seinem Debattenbuch analysiert der Publizist Wolfram Weimer, weshalb wir derzeit Zeuge einer weltweiten Renaissance der Religion werden, die kaum einer für möglich gehalten hätte:- Warum wir gerade jetzt das Ende des Alltags-Atheismus erleben - Wieso die Rückkehr des Glaubens mehr als Rückbesinnung auf Werte bedeutet - Weshalb die Trennung von Politik und Religion weltweit zusammenbricht - Welche Rolle Europa in der globalen religionspolitischen Überhitzung spielt - Wie sich unsere Gesellschaft dadurch verändern und verbessern wird - Warum das 21. Jahrhundert ein Zeitalter der Religion wird. Je weiter man sich persönlich oder als Gesellschaft von Gott entfernt, desto größer wird die Sehnsucht. Die Ereignisse der letzten Jahre verstärken diesen Prozess. So, wie das Erdbeben von Lissabon 1755 den kollektiven Gottesglauben erschütterte, so erschüttern Pandemie und Klimawandel Überzeugungen von Machbarkeit, Globalisierung und Autonomie des Menschen. Damit bricht das Gefühl des Die-Welt-Im-Griffhabens in sich zusammen. Plötzlich wird der Blick frei für die Realität einer anderen Welt, für den Tod und die Endlichkeit, für Kategorien wie Schicksal und Glaube und für Werte, die unseren Kulturkreis prägen.Wolfram Weimer, Gründer des Politik-Magazins "Cicero" und Verleger des Meinungs- und Debattenmagazins "The European", zeigt, wie und warum Religion sich den Weg in unsere säkularisierte Welt bahnt. Europa wechselt vom post-modernen ins neo-religiöse Zeitalter - es ist Zeit, dass wir den Wandel aktiv mitgestalten! Systematik: Re 1.2 Umfang: 127 S. Standort: Re 1.2 Weim ISBN: 978-3-89710-888-2
Inhalt: Ein Buch, das Mut macht, das Morgen hoffnungsvoll zu wagen, ganz egal wie kompliziert das Heute gerade ist... Systematik: Re 1.2 Umfang: 253 S. : farb. Ill. Standort: Re 1.2 Kaeß ISBN: 978-3-86334-112-1
Inhalt: Was geschieht, wenn einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der selbst ein Muslim ist, sich in die christliche Bildwelt versenkt? Navid Kermani sieht staunend eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder, unvernünftig und abgründig, zutiefst menschlich und göttlich: ein Christentum, von dem Christen in dieser Ernsthaftigkeit, Kühnheit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen.
Es ist ein Wagnis: Offenen Herzens, mit einer geradezu kindlichen Neugier steht Navid Kermani vor den großen und vor unbekannten Werken der christlichen Kunst. Und es wird zum Geschenk: Denn seine berückend geschriebenen Meditationen geben dem Christentum den Schrecken und die Schönheit zurück. Kermani hadert mit dem Kreuz, verliebt sich in den Blick der Maria, erlebt die orthodoxe Messe und ermisst die Größe des heiligen Franziskus. Er lehrt uns, in den Bildern alter Meister wie Botticelli, Caravaggio oder Rembrandt auch die Fragen unserer heutigen Existenz zu erkennen - mit klarem Blick für die wesentlichen Details und die untergründigen Bezüge auch zu entfernt scheinenden Welten, zur deutschen Literatur, zum mystischen Islam und selbst zur modernen Heilgymnastik. Seine poetische Schule des Sehens macht süchtig: süchtig nach diesem speziellen Blick auf das Christentum und sehnsüchtig danach, selbst so sehen zu können.
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015 Systematik: Re 1.2 Umfang: 302 S. : Ill. Standort: Re 1.2 Kerm ISBN: 978-3-406-68337-4
Inhalt: Aufruf zu substantiellen Änderungen im Umgang mit der Erde. In seiner Enyklika "Laudato si'" hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, das gemeinsame Haus "Erde" zu retten. In diesem Buch, dem evangelischen Pendant zum Schreiben des Papstes, verweist der Autor, mit dem Lob auf das Leben, die Sonne, die Erde, das Wasser, auf die Luft, die Bäume und die Endlichkeit an Franz von Assisi erinnernd, auf die gefährdete Beziehung zwischen Mensch und der nichtmenschlichen Welt. Was zur Rettung der Welt gebraucht wird, ist eine Ehrfurcht vor dem Leben und den Lebensgrundlagen, die Übernahme von Verantwortung, das Durchbrechen von Gewalt und Hassspiralen, das Umdenken in Richtung nachhaltiger Entwicklung, innerer Freiheit und Barmherzigkeit sowie das Staunenlernen über die Vielfalt des Lebens. Das ökumenisch ausgerichtete, sehr empfehlenswerte Buch, geschrieben aus der tiefen Sorge um unsere Welt, enthält viele realistische Anregungen zum eigenen Tun. Systematik: Re 1.2 Umfang: 160 S. Standort: Re 1.2 Schorl ISBN: 978-3-451-34978-2
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Visionen für die Zeit nach der Pandemie. Das in Zusammenarbeit mit dem britischen Journalisten Austen Ivereigh entstandene, in die drei Abschnitte "Sehen, Wählen, Handeln" gegliederte, sehr persönliche und auf der Bibel beruhende Buch beschreibt die Probleme in der gegenwärtigen Krise und skizziert Ideen für die Zukunft. Franziskus blickt auf die Beiseitegeschobenen, auf Machtmissbrauch, auf die "existenzielle Kurzsichtigkeit", die nur das sieht, was sie sehen will, auf social distancing einschließlich seiner eigenen "Covid"-Erfahrung. Es gilt, den Wandel zu begreifen, Geschwisterlichkeit statt Individualismus zu üben, die abgeschottete Geisteshaltung und Polarisierung, die sich in der Gruppenbildung auch in der Kirche äußert, durch Synodalität zu überwinden und den Frauen eine wesentlich erweiterte Rolle - Priestertum ausgeschlossen - zuzugestehen. Was wir brauchen, ist ein neues Bewusstsein für die Würde des Volkes als Gottes Volk, ein Wirtschaftssystem, das allen den Zugang zu Land, Wohnung und Arbeit verschafft und eine Neuausrichtung der Gesellschaft, die an die Ränder geht. Franziskus hält sich mit kritischen Anmerkungen nicht zurück, macht aber mit seinen Visionen Mut zur Veränderung und hilft, neue Möglichkeiten eines vernünftigen Handelns zu entdecken. Allen Büchereien sehr empfohlen!
Aus dem Engl. übers. Systematik: Re 1.2 Umfang: 189 S. Standort: Re 1.2 Fran ISBN: 978-3-466-37272-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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