Inhalt: Buchprofile-Rezension: Der menschliche Glaube im 21. Jahrhundert. In vielfältigen Wendungen, Wiederholungen und Schattierungen nähert sich der Theologe dem komplizierten Geflecht des menschlichen Glaubens. Er nimmt den Alltag und die Menschen, die eingebettet sind in soziale und politische Systeme, als Ausgangspunkt und untersucht den menschlichen Glauben in Lebenssituationen, die wenig mit Religion und Kirche zu tun haben. Mit der Feststellung, dass dem alltäglichen Glauben immer das Risiko anhaftet, keine letzte Sicherheit bieten zu können, und die persönliche Entscheidung immer wieder neu vollzogen werden muss, verbindet er auch die Einschätzung, dass sich die Räume des Glaubens durch Probleme, Missverständnisse, Krisen, Grenzerfahrungen usw. verändern. Diese Veränderungen machen auch vor der Religion nicht halt, die aber dem Menschen mit seinen Fragen nach dem "Woher?" und "Wohin?" die Möglichkeit gibt, über sich hinauszudenken und diese transzendenten Fragen zu beantworten. Mit Blick auf die Geschichte und die christologische Vertiefung ist das Buch trotz Glaubensunsicherheit und Glaubensvergessenheit in der Gegenwart kein pessimistisches Buch, verlangt aber Geduld beim Lesen. An Glaubensfragen interessierte Leser/innen werden sicherlich Gewinn daraus ziehen. Systematik: Re 3.1 Umfang: 410 S. Standort: Re 3.1 Weis ISBN: 978-3-7496-1023-5
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