Inhalt: buchprofile-Rezension: Eine innige Mädchenfreundschaft in der DDR überwindet alle ideologischen Grenzen. Die in der DDR aufgewachsene Autorin schreibt in ihrem Debütroman sehr authentisch und einfühlsam über eine innige Mädchenfreundschaft, die sich über alle ideologischen Grenzen hinweg bewährt. Gertrude ist neu in Inas Klasse. Ina, aus deren kindlicher Sicht erzählt wird, fühlt sich sofort zu der Neuen hingezogen. Sehr schnell wird aber klar, dass die Klassenlehrerin diese Freundschaft missbilligt. Ina durchschaut lange Zeit nicht, dafür ist sie zu jung, dass diese Ablehnung ideologisch begründet ist. Gertrudes Familie hat nämlich einen Ausreiseantrag gestellt, ihr Vater, ein kritischer Schriftsteller, hat Berufsverbot. Überdies sind sie praktizierende Christen. Ina versucht nun zunächst durch besonders linientreues Verhalten, die offene Aversion ihrer Lehrerin zu überwinden. Sie erreicht jedoch genau das Gegenteil. Und ihre Mutter verbietet ihr aus Sorge um die Zukunft ihrer Tochter den weiteren Umgang mit Gertrude. Da Ina trotz aller Widerstände an der Freundschaft festhält, gibt sich die Mutter geschlagen und es entsteht trotz aller ideologischen Differenzen eine Freundschaft zwischen beiden Familien, die allerdings ein Ende findet, als dem Ausreiseantrag stattgegeben wird. - Die in der DDR aufgewachsene Autorin bekennt offen, dass sie selbst gerne so mutig gewesen wäre wie ihre Protagonistin. Positiv zu erwähnen ist auch der Anhang, in dem ausführlich, aber auf kindgerechte Art die Geschichte der DDR erzählt wird. In jeder Hinsicht empfehlenswert! Systematik: K Umfang: 236 S. Standort: K Burg ISBN: 978-3-8415-0586-6
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