Plädoyer für eine Wende in der Vorurteilsbekämpfung. Nach Diskussionen im Umfeld von Pegida-Demonstrationen entwickelt der seit dem dritten Lebensjahr in Deutschland weilende Autor mit türkischen Wurzeln die Idee, weitere Gespräche mit einer Hotline anzubieten. Aus den Anrufen präsentiert er vier lange Gespräche, die Religion, Sicherheit, Integration und interkulturelle Schwierigkeiten im Ehrenamt zum Thema haben. In den zuhörend und wertschätzend geführten Unterhaltungen, in denen er auf die Sorgen und Argumente der Gegenseite fragend und reflektierend eingeht und bei falschen Deutungen und irrationalen Ängsten mit Hinweisen zum Nachdenken anregt, kommt er zu überraschenden Feststellungen über die Gedankenwelt der Anrufer. Als Lehramtsstudent weiß er auch um den Gesprächsbedarf in den Schulen, den er mit klaren Forderungen an die Politik begründet. - Das Buch vermittelt eine Art der Gesprächsführung und Diskussionskultur, die nachahmenswert ist. Für alle Büchereien zu empfehlen! Systematik: So 1.323 Umfang: 270 S. Standort: So 1.323 Can ISBN: 978-3-7857-2604-4
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Plädoyer für ein Umdenken fürs Klima. Die bekannte Klima-Aktivistin und der stellvertretende Chefredakteur der ZEIT diskutieren über die Zukunft des Klimas nach der Pandemie. Ihr argumentativer Diskurs - geschrieben vor der Bundestagswahl - kreist um die Wahrnehmung der ökologischen Krise, um die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die Parteilichkeit der Medien und die fehlende Prävention in der Politik der Ära Merkel, die politische Kultur von Schwarz und Grün, die Pläne von Fridays for Future, das ökologische Versagen in den letzten Jahrzehnten, die geopolitische Situation und um die notwendige Änderung der Lebensrealität mit der Hoffnung darauf. Das wortreiche, gendernde Gespräch, in der Argumentation oft vom eigentlichen Thema abweichend, macht zwar auf notwendige Umbrüche aufmerksam, ohne allerdings viel Neues zu bieten. Systematik: So 1.323 Umfang: 237 S. Standort: So 1.323 Neub ISBN: 978-3-608-50520-7
Inhalt: Paul Collier, einer der bedeutendsten Ökonomen unserer Zeit und besonders in Deutschland hochgeschätzt, legt ein Manifest für einen erneuerten Kapitalismus vor. Seine Diagnose: Es geht nicht nur um Verteilung zwischen Arm und Reich, viel gefährlicher ist der neue Riss durch das Fundament unserer Gesellschaft - zwischen den städtischen Metropolen und dem Rest des Landes, zwischen den meist urbanen Eliten und der Mehrheit der Bevölkerung. Eine Ideologie des Einzelnen greift um sich, die auf Selbstbestimmung beharrt, auf Konsum abzielt und sich dabei von der Idee gegenseitiger Verpflichtungen verabschiedet. "Die Rottweiler-Gesellschaft", so Collier, "verliert den Sinn für sozialen Zusammenhalt" - und in dieses Vakuum stoßen Populisten und Ideologen. Schonungslos und leidenschaftlich verurteilt der konservative Ökonom diese neue soziale und kulturelle Kluft. Und er präsentiert ein sehr persönliches Manifest für einen sozialen Kapitalismus, der auf einer neuen Ethik der Gemeinschaft beruht.
Aus dem Engl. übers. Systematik: So 1.323 Umfang: 317 S. Standort: So 1.323 Coll ISBN: 978-3-8275-0121-9
Inhalt: Die Gegenwart will den Status quo erhalten und verweigert den Gedanken an die Zukunft. Es sind apokalyptische Szenarien, mit denen der Autor diese Zukunftsverweigerung wortgewaltig ins Bild setzt, wenn er das Chaos beschreibt, das der Klimawandel auslösen wird, wenn bei fortschreitender Digitalisierung Arbeit verloren geht und das menschliche Leben von Maschinen bestimmt wird. Mit kurzen historischen Analysen skizziert er die von der Aufklärung ausgehenden Geschichte der liberalen Demokratie, deren Traum von den Menschenrechten, der Freiheit und dem ungehinderten Austausch von Gütern und Ideen zur Profitmaximierung verkommen ist. In dieser existenziellen Krise droht die liberale Demokratie in autoritäre Formen abzugleiten, die versuchen, der Erneuerung des Volkes und der Volksgemeinschaft das Wort zu reden. Zum Schluss entwirft der Autor mit dem Fazit, alles auf den Prüfstand zu stellen, gar nicht so unrealistische Vorstellungen, wie der Umschwung in die Zukunft geschehen könnte Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit: Die Ideen des modernen Staats entstanden während der Aufklärung. Im 21. Jahrhundert haben wir uns längst daran gewöhnt. Dass Populisten mit dem Versprechen einer autoritären Gesellschaft Mehrheiten organisieren, ist dagegen eine neue Erfahrung. Der Historiker Philipp Blom sieht die westlichen Gesellschaften vor einer prekären Wahl: radikale Marktliberale einerseits, autoritäre Populisten andererseits. Sie gaukeln uns einfache Lösungen für die globalen Herausforderungen vor. Nur mit einem illusionslosen, historisch informierten Blick auf die Gegenwart und mit der Überzeugung, dass allen Menschen ein freies Leben zusteht, können wir unsere humane Gesellschaft retten. Unsere freie Gesellschaft steht auf dem Spiel - der Historiker und Bestsellerautor Philipp Blom analysiert die gegenwärtigen Umbrüche. Systematik: So 1.323 Umfang: 222 S. Standort: So 1.323 Blom ISBN: 978-3-446-25664-4
Wir werden einander viel verzeihen müssen Wie die Pandemie uns verändert hat - und was sie uns für die Zukunft lehrt. Innenansichten einer Krise. Heynee, München (2022)
Standort: So 1.323 Spah
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Corona-Jahre aus der Perspektive eines Insiders. Der ehemalige Gesundheitsminister blickt zurück auf die Ereignisse und sein Wirken in Zusammenarbeit mit der Kanzlerin, den Ministerpräsidenten, dem RKI und den Experten vom Auftreten des Virus bis zum Ausscheiden aus dem Amt. Er berichtet von der schwierigen Beschaffung der Beatmungsgeräte, von der Maskenproblematik und der Vorsorgepolitik, von fehlerhafter Kommunikation und den Versuchen, die Pandemie einzudämmen. Dezidiert geht er u.a. auf die Dynamik der Virusausbreitung ein, auf die Schulschließungen, die Belastung der Ärzte und Pflegekräfte, die Impfproblematik, den Lockdown mit den Veränderungen im Alltag der Menschen, auf die Polarisierung der Gesellschaft und die Aggressivität der Coronaleugner. Um künftige Krisen besser bestehen zu können, ist er für eine Loslösung von Abhängigkeiten und für eine Stärkung der europäischen Zusammenarbeit und der WHO. - Das Buch bietet einen gut zu lesenden, intensiven und zugleich selbstkritischen Einblick in die schwierige Arbeit eines verantwortungsvollen Politikers. Systematik: So 1.323 Umfang: 301 S. Standort: So 1.323 Spah ISBN: 978-3-453-21844-4
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Situationsbericht aus dem Berliner Bezirk Neukölln. Der seit zwei Amts-Perioden tätige CDU-Bezirksstadtrat für Jugend, Gesundheit und Soziales beleuchtet mit ungeschminkten, deutlichen Worten die Probleme des Berliner Stadtteils Neukölln. Er berichtet u.a. von der Verwahrlosung und Vermüllung des Viertels, von toten Säuglingen und hilflosen Frauen, von Drogen, Obdachlosigkeit, von der Kriminalität arabischstämmiger Clans und deren Staatsverachtung, von der Gewalt von Kindern und Jugendlichen und von den pandemischen Problemlagen, aber auch vom Einfluss des politischen Islams, vom Rechtextremismus und der Blockade seiner Arbeit durch Ultralinke. Seine Projekte, die soziale Misere zu verbessern, sind verbunden mit persönlichen Anfeindungen und Angriffen und werden oft blockiert durch fehlende Unterstützung, Leugnung der Probleme und durch die Trägheit der Berliner Verwaltung. Das Buch bietet einen erschreckend pessimistischen Einblick, der trotzdem von seiner Hoffnung getragen ist, durch die Arbeit als Stadtrat Positives bewirken zu können. Systematik: So 1.324 Umfang: 287 S. Standort: So 1.324 Liec ISBN: 978-3-86995-117-1
Inhalt: Der Bezirksbürgermeister des Berliner Problembezirks konstatiert eine alarmierende Zunahme von Arbeitslosigkeit, Gewalt und Überfremdungsängsten der einheimischen Bevölkerung in seiner Stadt und nicht nur dort. Als Gegenmaßnahme fordert der SPD-Politiker in 1. Linie eine bessere Bildung. Systematik: So 1.324 Umfang: 397 S. Standort: So 1.324 Busc ISBN: 978-3-550-08011-1
Das Netzwerk der neuen Rechten Wer sie lenkt, wer sie finanziert und wie sie die Gesellschaft verändern Rowohlt Taschenbuchverl, Reinbeckbei Hamburg (2019)
Standort: So 1.325 Fuch
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Darstellung der "Neuen Rechten" in Deutschland in Gesellschaft und Politik. Die zwei Journalisten der Wochenzeitung "Die Zeit" haben drei Jahre für dieses Buch recherchiert. Sie wollten umfassend das Netzwerk der Neuen Rechten aufzeigen. Dazu haben sie nicht nur schriftliche Zeugnisse ausgewertet, sondern das Gespräch mit Akteuren der Neuen Rechten gesucht. In einer Fleißarbeit beschreiben sie die Bewegung, ihre Protagonisten und Vordenker im Internet und in Instituten. Von dort haben die Neuen Rechten es geschafft, den politischen Diskurs in der Bundesrepublik auf der Straße und in den Parlamenten zu bestimmen. Die Reporter zeigen in ihrer Arbeit auf, wie die Neue Rechte den Anspruch erhebt, langfristig das Denken der Bevölkerung auf allen Gebieten der Gesellschaft in ihrem Sinne zu beeinflussen. Neu sind die Erkenntnisse der Autoren nicht. So wurde vieles bereits z.B. von Volker Weiß in dem Buch "Die autoritäre Revolte" (BP/mp 17/604) beschrieben. Sollte für den Bestand noch kein Buch über die Neue Rechte vorhanden sein, kann dieser Titel dennoch das Ausmaß der Bedrohung aus der rechten Szene gut deutlich machen. Gerade auch mit Hinblick auf die Wahlerfolge der AFD in Sachsen und Brandenburg ein Buch für viele Büchereien. Systematik: So 1.325 Umfang: 282 S. Standort: So 1.325 Fuch ISBN: 978-3-499-63451-2
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Hilfreiche Argumente gegen Judenfeindlichkeit. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, der Antisemitismus ist nach wie vor in der Mitte der Gesellschaft präsent. Auf der Basis ihrer eigenen Betroffenheit kritisiert die Autorin zu Recht die fehlende Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Deutschland nach 1945 sowie die Abwehr von Schuld und Verantwortung. Sie beleuchtet die weiterhin wirkenden Stereotype der Judenfeindlichkeit, deren Fundament durch das Christentum gelegt wurde. Die antijüdischen Gefühle verbinden sich gegenwärtig sehr häufig mit der Kritik am Staat Israel, der dämonisiert und dem das Existenzrecht abgesprochen wird. Dem meist fehlenden Wissen setzt die Autorin einen kenntnisreichen Überblick über Kultur und Religion des Judentums entgegen. Das Buch, das nach jedem Kapitel die Fakten zusammenfasst und Literatur zum Weiterlesen anbietet, ist eine empfehlenswert wichtige Argumentationshilfe gegen judenfeindliches Denken. Systematik: So 1.325 Umfang: 256 S. Standort: So 1.325 Trep ISBN: 978-3-534-27418-5
Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen Vom Umgang mit der Angst vor dem Anderen Vier-Türme-Verlage, Münsterschwarzach (2017)
Standort: So 1.325 Gruen
Inhalt: Gerade in Zeiten von Flüchtlingsströmen und vermehrter Hinwendung zu vermeintlichem Patriotismus stellen sich viele Menschen die Fragen: Was macht das Fremde mit uns? Wie viel Verschiedenheit halten wir aus? Wie viele Fremde kann eine Gesellschaft verkraften? Anselm Grün betrachtet das Anderssein sowohl aus den Blickwinkeln der Geschichte und der Psychologie als auch des Glaubens. Er zeigt uns, dass ein Fremder uns auch einen Spiegel vorhält, der uns zeigt, dass auch wir unbekannte Seiten haben. Anselm Grün möchte uns helfen, die Angst vor dem Unbekannten zu verlieren, mit Fremden angemessen umzugehen und christliche Werte wie Gastfreundschaft und Nächstenliebe zu leben. Systematik: So 1.325 Umfang: 155 S. Standort: So 1.325 Gruen ISBN: 978-3-7365-0070-9
Inhalt: Warum und worüber und vor allem wie mit Rechten reden? buchprofile-Rezension Erhellende Durchleuchtung der rechten Rhetorik. Es geht in diesem Buch nicht darum zu beschreiben, wer oder was rechts ist, sondern darum, ein Sprachspiel zu durchschauen, das mit gezielten und oft vieldeutigen Provokationen eine moralische Empörung auf der Gegenseite auslöst und damit die Rechten in ihrer Selbstbestätigung bzw. Opferrolle bestärkt. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen und der rechten Rhetorik eine Streitkultur entgegenzusetzen, analysieren die Autoren diese Art des Redens, verstricken sich dabei jedoch in teilweise schwer verständliche Geschichten und Träume. Besonders argumentativ werden sie, wenn sie auf die diskussionswürdigen und für die Rechten wichtigen Themen wie Flüchtlinge, Widerstand, Volk, Redefreiheit, Ungleichheit, Islam und Nationalsozialismus eingehen. - Dieser die rechte Rhetorik sezierende Leitfaden verlangt bei der Lektüre ein erhebliches Maß an Geduld und Verständnis, ist aber wichtig, um mit den Menschen, die in ihrem Unbehagen gegenüber dem Staat nach rechts tendieren, ins Gespräch zu kommen. Systematik: So 1.325 Umfang: 183 S. Standort: So 1.325 Leo ISBN: 978-3-608-96181-2
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Wie man rechtspopulistischen Floskeln "radikal höflich" entgegentritt. "Ich habe nichts gegen Ausländer, aber ..." - eine Floskel, die oft genug Aussagen einleitet, die von rassistischen Vorurteilen geprägt sind. Rechtspopulismus, der auf Rassismus basiert, existiert nicht erst seit der AfD, sondern ist gesellschaftlicher "Evergreen". Die Autoren, ein Team des Vereins "Tadel verpflichtet", beginnen bei sich selbst und jedem Einzelnen zu forschen und diskutieren über Auswirkung von Sprache als "Fundament für körperliche Gewalt" und Nutzung zu manipulativen populistischen Zwecken. Anders sein als eine Gruppe, erst recht, wenn diese als ein "Wir, das Volk"-Konstrukt präsentiert wird, darf nicht zur Abwertung des Anderen führen. Am Ende des Buches ist außer weiterführenden Quellen und Literatur ein Glossar angegliedert, das ausgrenzende Schlagwörter entlarvt, die eine von Vielfalt und Toleranz geprägte Haltung untergraben. Ein "radikal höflich[es]" und ebenso direktes Taschenbuch für Jugendliche und Erwachsene. In allen Büchereien empfohlen. Systematik: So 1.325 Umfang: 112 S. Standort: So 1.325 Spri ISBN: 978-3-8415-0673-3
Inhalt: Ein verblüffender Blick auf die Debatten um Identitätspolitik und Diskriminierung. Dieses Buch richtet sich an alle Menschen mit gutem Gewissen. Natürlich sind sie gegen Homophobie, Rassismus und andere Arten der Diskriminierung. Sicher sind sie auch gegen Antisemitismus in jeder Form. Aber zählen Juden wirklich genauso in den Debatten der Gegenwart? David Baddiel ist in Großbritannien berühmt als politischer Kommentator und Comedian. Als prominente jüdische Stimme stellt er bohrende Fragen: Gelten Juden wirklich als handfest bedroht, genau wie andere Minderheiten? Und falls nicht - warum? In einer brillanten Kombination aus Beobachtungen der Gegenwart, persönlichen Erfahrungen und schmerzhaften Pointen erschüttert dieser Essay bequeme Gewissheiten. Wir müssen reden!
Aus dem Engl. übers. Systematik: So 1.325 Umfang: 130 S. Standort: So 1.325 Badd ISBN: 978-3-446-27148-7
Inhalt: Der 1946 in Kattowitz geborene Journalist und Buchautor ist der Meinung, dass das ritualisierte Gedenken an die Verbrechen des Naziregimes keine Erleichterung schafft, sondern die Weiterentwicklung Deutschlands behindert, denn über vielen aktuellen Themen (Afghanistaneinsatz, Gentechnik oder Stammzellenforschung) stehen die Schatten der Vergangenheit. Systematik: So 1.325 Umfang: 175 S. : Ill. Standort: So 1.325 Brod ISBN: 978-3-8135-0452-1
Inhalt: Wien, Heldenplatz, Oktober 2015: rund 200.000 Menschen erheben beim Solidaritätskonzert ihre Stimme für ein menschliches Europa. Der Wiener Neustädter Organisator Volkshilfe Österreich-Geschäftsführer Erich Fenninger lässt in diesem Buch die Mitwirkenden nochmalös zu Wort kommen und dokumentiert mit zahlreichen Bildern die sensationelle Stimmung beim Konzert ebenso wie den gemeinschaftlichen Einsatz für Flüchtlinge. Systematik: So 1.325 Umfang: 157 S.: zahlr. Ill. (farb.) Standort: So 1.325 Fenn ISBN: 978-3-7017-3392-7
Ziemlich verletzlich, ziemlich stark Wege zu einer solidarischen Gesellschaft ; mit einem Gespräch zwischen Elisabeth von Thadden und Philippe Pozzo di Borgo Hanser Berlin, Berlin (2012)
Standort: So 1.325 Pozz
Inhalt: Plädoyer für eine menschlichere Gesellschaft, die mehr Solidarität mit den Benachteiligten zeigt. Systematik: So 1.325 Umfang: 111 S. Standort: So 1.325 Pozz ISBN: 978-3-446-24155-8
Inhalt: Im Herbst 2015 wurde in Deutschland die Willkommenskultur geboren. Eine Kultur des Helfens, die schnell, pragmatisch und effektiv von tausenden Menschen gelebt wurde, um jenen ein erstes Überleben zu sichern, die zu Hunderttausenden vor Krieg und Hunger flohen. Infrastrukturen des Helfens entstanden binnen kürzester Zeit aus der Mitte der Bürgergesellschaft und ließen staatliche Hilfssysteme starr und schwerfällig erscheinen. Tillmann Bendikowski hat das zum Anlass genommen, diesem erstaunlichen Phänomen in Geschichte und Gegenwart nachzuspüren. Anhand von Gesprächen mit Menschen, die unterschiedliche Erfahrungen mit dem Helfen gemacht haben, und mit Blick auf jene, die zu Ikonen der Barmherzigkeit geworden sind, zeigt er, wie Hilfsbereitschaft Menschen und Gesellschaften verändert und dass diese ein Gradmesser für die Menschlichkeit einer Gemeinschaft sein kann. Bendikowski forscht aber auch nach psychologischen Aspekten des Helfenwollens. Systematik: So 1.326 Umfang: 350 S. Standort: So 1.326 Bend ISBN: 978-3-570-10313-5
Inhalt: Weshalb staunt die deutsche Öffentlichkeit noch immer über Schwarze Frauen, die Theaterintendantin oder Tatort-Kommissarin werden? Woher kommt diese Irritation?
Um unsere Vielfalt zu leben, brauchen wir Vorbilder - und keine Vorurteile. Vor allem brauchen wir Vorbilder, die bewusst mit Stereotypen brechen. Denn Vorurteile führen zur Spaltung der Gesellschaft, allein 70 Prozent der Deutschen spüren sie schon heute. Um dieser Spaltung entgegen zu wirken, müssen wir unsere Gemeinsamkeiten suchen, unsere eigenen Vorurteile überwinden. Schwarz. Rot. Wir. stellt neue Vorbilder als Diversity Champions vor und Pierrot Raschdorff zeigt, wie mächtig diese Diversity Champions sein können. Er nähert sich Begriffen wie Cancel Culture, Identitätspolitik und kultureller Aneignung an, zeigt auf, wie wir als Gemeinschaft damit umgehen können, und dass der wichtigste Aspekt innerhalb der Debatte immer der respektvolle Dialog ist.
Ein Plädoyer für eine gelebte Vielfalt in Deutschland. Systematik: So 1.326 Umfang: 204 S. Standort: So 1.326 Rasc ISBN: 978-3-442-39398-5
Bohlst du noch oder klumst du schon? der Siegeszug des Banalen und wie man ihn durchschauen kann Güterloher Verl.-Haus, München (2013)
Standort: So 1.332 Gaeb
Inhalt: Angaben aus der Verlagsmeldung: Ist das ganze Leben eine Castingshow - und sind wir die Kandidaten? Wenn junge Menschen sich von einem Dieter Bohlen oder einer Heidi Klum demütigen lassen und das als ihren Lebenstraum empfinden, läuft etwas schief. Wer sich auf der Suche nach einer eigenen Identität an Protagonisten á la Katzenberger & Co. orientiert, wird kaum ein gesundes Selbstwertgefühl und eine kritische Weltsicht entwickeln. Woher resultiert die enorme Popularität und Autorität solch niveauloser Medientyrannen? Was macht das Millionärsehepaar ohne Manieren (Geiss) oder die Laiendarsteller von Berlin - Tag und Nacht für die Generation Facebook so anziehend? Mit seiner engagierten Kritik legt Bernd Gäbler eine hervorragend begründete Analyse der herrschenden Fernsehzustände vor, die zeigt, wie sogenannte Medienstars in den Köpfen der Jugendlichen in die Bedeutungslosigkeit versenkt werden könnten. Systematik: So 1.332 Umfang: 191 S. Standort: So 1.332 Gaeb ISBN: 978-3-579-06622-6
Inhalt: Wir leben in einer Zeit nie da gewesener Herausforderungen. Zum ersten Mal seit Beginn der Zivilisation ist sogar das Überleben der Menschen auf dem Planeten Erde gefährdet. Der sich beschleunigende Klimawandel macht das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Kipppunkte des Klimawandels werden von der Wissenschaft warnend beschrieben und trotzdem überschritten. Doch auch bei Artenschwund, weltweitem Wassermangel oder der Gefahr noch schlimmerer Pandemien gilt: Die Fakten liegen längst auf dem Tisch. Warum schafft es die Politik nicht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse rechtzeitig in Handeln umzusetzen?
Die Politik muss aufnahmefähiger für die Forschung sein, ja Schritt mit ihr halten - sonst werden wir, wie Karl Lauterbach zeigt, die Kontrolle über unsere Zukunft verlieren und scheitern. Kaum jemand könnte besser darlegen als Karl Lauterbach, Politiker und Wissenschaftler zugleich, warum eine Revolution des Zusammenspiels von Politik und Wissenschaft nötig ist; von welch unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen diese beiden Systeme bestimmt werden; und ob eine Verzahnung überhaupt möglich ist. Ein hochdringlicher Weckruf und ein starkes Plädoyer für eine Politik, die sich der Realität stellt. Systematik: So 2 Umfang: 282 S. Standort: So 2 Laut ISBN: 978-3-7371-0132-5
Inhalt: Ijoma Mangold führt ein politisches Tagebuch und notiert darin die Ereignisse unserer Gegenwart. Er beschreibt, was er auf der Weihnachtsfeier der «Zeit» und am Rande der Berlinale erlebt, dass sein Sportlehrer sich nie angeschnallt hat und warum Greta ihn triggert. Im Januar erklärt Helena, eine russlanddeutsche Bekannte, ihm ihren Feminismus, im Februar denkt er über das Wahlergebnis in Hamburg nach, im März stellt er fest, dass der «Decamerone» bei Dussmann ausverkauft ist. Wegen Corona. Verwundert blickt er auf die, denen einerseits «Tugendterror» oder «Multikulti-Romantik», andererseits «Agism» oder «Faschismus» leicht von den Lippen gehen. Deutlich wird bei seinen Begegnungen, dass die Basis, auf der wir jeden Tag Urteile fällen und Entscheidungen treffen, schmal und schwankend ist. Und doch ist sie alles, was wir haben.Die alte Eindeutigkeit ist aus der Politik verschwunden. Sie wurde ersetzt durch Reflexe und Schnappatmung, durch Wut und Widersprüchlichkeit. Doch gerade dieses Unreflektierte, die Affekte, der Stammtisch, der permanent nur für uns selbst in uns zu hören ist, ist das, so Mangold, was das Politische im Tiefsten ausmacht. Wie wir zu Meinungen kommen, wie wir es uns gemütlich einrichten mit ihnen und wie wir sie im besten Fall auch mal wieder loswerden - darum geht es in diesem Buch der Selbstbeobachtung. Es ist ein Text der Zeitdiagnostik entstanden, der eine Darstellung des politischen Gegenwartstheaters durch einen aufmerksamen Insider ist und gleichzeitig eine politische Anthropologie. Systematik: So 2 Umfang: 270 S. Standort: So 2 Mang ISBN: 978-3-498-00119-3
Inhalt: Was uns Shakespeare über Trump, Putin und Co. verrät. Wie kann es sein, dass eine große Nation in die Hände eines Tyrannen fällt? Warum akzeptieren die Menschen die Lügen eines Mannes, der ihrem Land so offensichtlich schadet? Und gibt es eine Chance, den Tyrannen zu stoppen, ehe es zu spät ist? In seinen Dramen - von "Richard III." bis "Julius Cäsar" - hat sich William Shakespeare immer wieder mit diesen Fragen beschäftigt und vom Aufstieg der Tyrannen, von ihrer Herrschaft und ihrem Niedergang erzählt. Stephen Greenblatt, einer der renommiertesten Shakespeare-Experten unserer Zeit, zeigt uns, wie präzise und anschaulich der Dichter aus Stratford das Wesen der Tyrannei eingefangen hat - und wie erschreckend aktuell uns dies heute erscheint.
Aus dem Engl. übers. Systematik: So 2 Umfang: 219 S. Standort: So 2 Gree ISBN: 978-3-8275-0118-9
Inhalt: Jürgen Todenhöfers Buch ist eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation. Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic... Systematik: So 2 Umfang: 327 S. Standort: So 2 Tode ISBN: 978-3-549-10003-5
Inhalt: Eine Analyse und flammendes Plädoyer für die Kunst- und Kulturarbeit als Lebensader einer funktionierenden offenen Demokratie.§§Eine Analyse und flammendes Plädoyer für die Kunst- und Kulturarbeit als Lebensader einer funktionierenden offenen Demokratie. »Es wäre ein Segen, mehr Politiker von der intellektuellen Brillanz Brosdas auf der Bühne zu haben.« ZEIT Literatur »Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer.« Das sagte Willy Brandt 1992 in Bezug auf politische Gewissheiten, in einer Zeit, in der für viele der Sieg der Demokratie als ausgemacht galt. Carsten Brosda skizziert die zentrale Rolle von Kunst und Kultur, wenn es darum geht, Freiheiten zu sichern und als Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. Kunst irritiert und inspiriert. Sie ist Motor unserer Demokratie und Grundlage von Kreativität und Innovation. Sie stiftet Sinn und begründet gesellschaftlichen Zusammenhang auch wenn sie ihn in Frage stellt und gerade weil sie sich jeder konkreten Erwartung widersetzt. In diesem Paradox liegt eine Kraft, die wir unbedingt schützen müssen. Wir sind aktuell vielleicht mehr denn je seit Gründung der Bundesrepublik gefordert, die Freiheit der Kunst grundsätzlich zu sichern. Eine scharfe Analyse der kulturellen und politischen Aufgaben unserer Zeit und ein grundsätzliches und visionäres Buch über die Voraussetzungen für den Erhalt einer freien und diversen Gesellschaft. Systematik: So 2 Umfang: 252 S. Standort: So 2 Bros ISBN: 978-3-455-00840-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 13.05.2024, 16:10 Uhr. 4.981 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 1.314.768 Zugriffe seit August 2008
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral