Inhalt: Buchprofile-Rezension: Die Lebensgeschichten von zwölf britischen Frauen, die u.a. wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden, fügen sich zu einem literarischen Reigen. Das neue Stück der Dramatikerin und Regisseurin Amma steht kurz vor der Uraufführung am National Theatre. Spät, erst mit über 50, wird ihr eine breite öffentliche Anerkennung zuteil, die ihr als farbiger, lesbischer und nonkonformistischer Künstlerin lange verwehrt wurde. Ihre Geschichte ist die erste im Reigen von zwölf Frauenleben im London der Gegenwart und der zweiten Hälfte des 20. Jh. Obwohl sie stark, klug, oft erfolgreich und sogar berühmt sind, machen sie Hautfarbe, Geschlecht und/oder sexuelle Orientierung zu Menschen, für die Diskriminierung und Unterdrückung an der Tagesordnung sind. Ihre Biografien, jeweils auf ca. 40 Seiten erzählt, vereinen sich zu einem literarisch herausragenden und gleichzeitig fesselnd zu lesenden Roman, in dem sich Wege kreuzen und Leben voneinander beeinflusst werden. Am Ende treffen sich einige von ihnen bei Ammas mit Hoffen und Bangen erwarteten Premiere. - Für dieses Buch wurde Bernardine Evaristo 2019 als erste schwarze Schriftstellerin mit dem Booker-Prize ausgezeichnet und es ist einer der wesentlichen belletristischen Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Debattenthemen wie Alltagsrassismus und Gender. Ein feministischer #blacklivesmatter-Roman, in dem man nicht nur mitfühlt, -liebt und -leidet, sondern aus dem man auch um einige Erkenntnisse reicher wiederauftaucht. Er sollte in vielen Büchereien stehen.
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 507 S. Standort: SL Evar ISBN: 978-3-608-50484-2
Inhalt: 2013 stehen sich Steffen Schroeder und Micha im Gefängnis Berlin-Tegel zum ersten Mal gegenüber. Ein Gespräch über ihre schwierige Jugend bringt sie einander näher, bei allen Unterschieden: Schroeder wurde Schauspieler, Micha rutschte ins rechte Milieu ab, brachte einen Menschen um. Es beginnt eine besondere Beziehung: Schroeder, bekannt als Kommissar Kowalski in "SOKO Leipzig", wird Vollzugshelfer des lebenslänglich Verurteilten. Er lernt den Gefängnisalltag kennen, erfährt von Rangordnungen, Drogen, Ausbruchsversuchen; über die Jahre dringt er tief in Michas Geschichte ein, erfährt immer wieder Neues, Überraschendes. Für Micha wird er wichtiger und wichtiger, er begleitet ihn bei Freigängen, ist ihm Auge und Ohr für die Welt. Bald sieht Schroeder sich selbst und sein Leben in neuem Licht: Was unterscheidet ihn eigentlich von Micha? Und welche Entscheidungen und Wendepunkte führen überhaupt dazu, dass ein Leben gelingt oder scheitert? Steffen Schroeder schreibt mit viel Gespür für das Menschliche über eine außergewöhnliche Begegnung und stellt dabei existenzielle Fragen nach Schuld, Schicksal und der Verantwortung dem eigenen Leben gegenüber. Der Fernsehkommissar und der Mörder - ein starkes, glänzend erzähltes Buch. Systematik: So 5.12 Umfang: 296 S. Standort: So 5.12 Schroe ISBN: 978-3-87134-087-1
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