Inhalt: Buchprofile-Rezension: Kritische Reflexionen zu falschen Weltuntergangs-Szenarien. Gegen das diffuse Unbehagen über die Entwicklung in der Welt trotz günstiger Lebensumstände und gegen den Trend zu negativer Berichterstattung setzt der Autor eine optimistische Sichtweise. Er zeigt in sieben Szenarien, dass die vorherrschenden Ängste vor Nahrungsmittelknappheit, weltweiten Epidemien, Untergang der Natur, Zusammenbruch der Wirtschaft, Zunahme der Gewalt, destruktiven Technologien und dem Rückgang der Demokratie unbegründet sind. Dabei leugnet er nicht die durch den Wandel verursachten Probleme, sondern vertraut auf kreative Ideen und Bewältigungsstrategien, die er im zweiten Teil für die Niedergangsängste, für den Klimawandel, die Einkommensungleichheit, das staatliche Bildungswesen, die Haltung zum Altern usw. skizziert. - Das mit vielen Zahlen bestückte, faktenreiche Buch hat zwar hauptsächlich die USA im Blick, ist aber mit seinem ansteckenden und begründeten Optimismus ein aktueller, lesenswerter Beitrag, der auch für deutsche Verhältnisse wichtig ist.
Aus dem Amerik. übers. Systematik: So 1.4 Umfang: 460 S. Standort: So 1.4 East ISBN: 978-3-492-05817-9
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Philosophische Gedanken zur Moral in der Gegenwart. Mit einer neuen Aufklärung will der Philosophie lehrende Autor gegen die Leugnung verbindlicher Werte einen moralischen Kompass vermitteln. Er wendet sich gegen den Werterelativismus und Wertenihilismus und plädiert für einen neuen moralischen Realismus, in dem moralische Tatsachen sui generis bestehen, keine ethische Begründung brauchen und kulturübergreifend gelten. Diese "universalen Werte sind Leitplanken unseres moralischen Urteilens in komplexen Situationen" (S. 104). Mit weitgreifenden Ausführungen und vielen Beispielen für moralische Fragen bemüht er das große Feld der aktuellen politischen und sozialen Situationen in aller Welt mit den Themen Demokratie, Rassismus, Corona, Populismus, politischer Extremismus, Diskriminierung, Klimaschutz, Ressourcen usw. Begriffe wie soziale und kulturelle Identität, Nation oder jüdisch-christliche Werte und Abendland werden dabei zur Fiktion. Er sieht zwar eine Verdunklung des moralischen Horizonts, dass wir aber in dunklen Zeiten leben sollen, ist wohl eher der Schlagzeilenträchtigkeit geschuldet als der Realität. Systematik: Ph 3.5 Umfang: 368 S. Standort: Ph 3.5 Gabr ISBN: 978-3-550-08194-1
Inhalt: Wir leben in einer Zeit nie da gewesener Herausforderungen. Zum ersten Mal seit Beginn der Zivilisation ist sogar das Überleben der Menschen auf dem Planeten Erde gefährdet. Der sich beschleunigende Klimawandel macht das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Kipppunkte des Klimawandels werden von der Wissenschaft warnend beschrieben und trotzdem überschritten. Doch auch bei Artenschwund, weltweitem Wassermangel oder der Gefahr noch schlimmerer Pandemien gilt: Die Fakten liegen längst auf dem Tisch. Warum schafft es die Politik nicht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse rechtzeitig in Handeln umzusetzen?
Die Politik muss aufnahmefähiger für die Forschung sein, ja Schritt mit ihr halten - sonst werden wir, wie Karl Lauterbach zeigt, die Kontrolle über unsere Zukunft verlieren und scheitern. Kaum jemand könnte besser darlegen als Karl Lauterbach, Politiker und Wissenschaftler zugleich, warum eine Revolution des Zusammenspiels von Politik und Wissenschaft nötig ist; von welch unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen diese beiden Systeme bestimmt werden; und ob eine Verzahnung überhaupt möglich ist. Ein hochdringlicher Weckruf und ein starkes Plädoyer für eine Politik, die sich der Realität stellt. Systematik: So 2 Umfang: 282 S. Standort: So 2 Laut ISBN: 978-3-7371-0132-5
Inhalt: Ijoma Mangold führt ein politisches Tagebuch und notiert darin die Ereignisse unserer Gegenwart. Er beschreibt, was er auf der Weihnachtsfeier der «Zeit» und am Rande der Berlinale erlebt, dass sein Sportlehrer sich nie angeschnallt hat und warum Greta ihn triggert. Im Januar erklärt Helena, eine russlanddeutsche Bekannte, ihm ihren Feminismus, im Februar denkt er über das Wahlergebnis in Hamburg nach, im März stellt er fest, dass der «Decamerone» bei Dussmann ausverkauft ist. Wegen Corona. Verwundert blickt er auf die, denen einerseits «Tugendterror» oder «Multikulti-Romantik», andererseits «Agism» oder «Faschismus» leicht von den Lippen gehen. Deutlich wird bei seinen Begegnungen, dass die Basis, auf der wir jeden Tag Urteile fällen und Entscheidungen treffen, schmal und schwankend ist. Und doch ist sie alles, was wir haben.Die alte Eindeutigkeit ist aus der Politik verschwunden. Sie wurde ersetzt durch Reflexe und Schnappatmung, durch Wut und Widersprüchlichkeit. Doch gerade dieses Unreflektierte, die Affekte, der Stammtisch, der permanent nur für uns selbst in uns zu hören ist, ist das, so Mangold, was das Politische im Tiefsten ausmacht. Wie wir zu Meinungen kommen, wie wir es uns gemütlich einrichten mit ihnen und wie wir sie im besten Fall auch mal wieder loswerden - darum geht es in diesem Buch der Selbstbeobachtung. Es ist ein Text der Zeitdiagnostik entstanden, der eine Darstellung des politischen Gegenwartstheaters durch einen aufmerksamen Insider ist und gleichzeitig eine politische Anthropologie. Systematik: So 2 Umfang: 270 S. Standort: So 2 Mang ISBN: 978-3-498-00119-3
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Kritischer Blick auf die Gesellschaft und Anstöße zur Veränderung. In den über 40 kurzen Essays zu den Ereignissen der letzten vier Jahre von der Wahl Trumps bis zur Coronapandemie skizziert der Vorstandsvorsitzende von "Denkwerk Zukunft" die überholten Denk- und Verhaltensweisen der Gesellschaft. Er kritisiert u.a. den Raubbau an den Ressourcen und an den Lebensgrundlagen von Pflanzen und Tieren, den Wahn des immer Mehr, die Angst der Menschen, Einbußen zu erleiden, die unerfüllbaren Wünsche und Forderungen des Wahlvolkes, die Verknüpfung von Glück und materiellem Wohlstand, Gier und Egoismus und die Überflutung mit Belanglosigkeiten. Um aus diesen Strömungen herauszukommen, fordert er eine Kultur des Teilens und sich Bescheidens, ein Innehalten und Nachdenken, einen Verzicht auf die Mehrung von Gütern, und die Bereitschaft, über sich hinauszudenken und sich in die Gemeinschaft einzubringen. Die Überlegungen zur Übernahme von Verantwortung sind Anregungen, das eigene Verhalten zu reflektieren und Versprechungen und Ereignisse kritisch zu bewerten. Systematik: So 1.25 Umfang: 153 S. Standort: So 1.25 Mieg ISBN: 978-3-96238-208-7
De kleinste gemeinsame Wirklichkeit Wahr, falsch, plausibel? Die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft. Droemer & Knaur, München (2021)
Standort: So 1 Nguy
Inhalt: Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen - und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch zurecht munter streiten dürfen.
Themen: Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein? Systematik: So 1 Umfang: 367 S. Standort: So 1 Nguy ISBN: 978-3-426-27822-2
Inhalt: Die Corona-Pandemie hat das Lebensgefühl der Menschen tiefgreifend verändert. Zum Schutz von Risikogruppen wurden drakonische Maßnahmen ergriffen, die von einem Großteil der Bevölkerungen bereitwillig mitgetragen wurden. Doch bald ist ein engagierter gesellschaftlicher Diskurs aufgebrochen über grundsätzliche Fragen. Was hat Vorrang: Gesundheit und Sicherheit oder Freiheit und Wirtschaft? Nicht wenige sehen die Pandemie-Krise als Chance für Veränderungen. Sie sehen einen neuen Lebensstil kommen, beobachten eine beschleunigte Digitalisierung und fordern eine Ökologisierung der Ökonomie. Vom Lockdown betroffen sind auch die christlichen Kirchen. Die Sorge geht um, dass sich in der Zeit der Pandemie viele »Gewohnheitschristen« den Kirchen weiter entwöhnt haben, andere sehen eine Chance zur Entklerikalisierung und Erneuerung kirchlichen Lebens. Eine internationale Online-Umfrage in zehn Sprachen hat dazu Meinungen eingeholt. Der Religions- und Werteforscher Paul M. Zulehner legt die Ergebnisse der Studie vor und interpretiert sie pastoraltheologisch. Gesicherte Antworten auf die »Welt nach Corona« lassen noch auf sich warten - auch in diesem Buch, das aber wertvolle Bausteine für Antworten liefert. Systematik: Re 3.2 Umfang: 239 S. Standort: Re 3.2 Zule ISBN: 978-3-8436-1303-3
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