Inhalt: Nach jüdischer Überlieferung begründete Sem, Sohn Noahs, die Tradition der "semitischen" Schriftreligion, aus der u.a. das Judentum und Christentum sowie der Islam entstanden. Gegen diese weltverändernde Kraft der Schriftreligionen stemmten sich Gegenmythen, die den Zusammenhalt, die Bildungserfolge sowie den Kinderreichtum von Juden und anderen Semiten als bedrohliche Verschwörungen deuteten. Durch das Aufkommen von Medien wie Buchdruck, Radio, Film, Internet und Social Media entfaltet dieser Antisemitismus eine enorme Gegenbewegung, die imstande ist, die Grundlagen der Zivilisation zu erschüttern. Michael Blume legt in seinem neuen Buch dar, wie die Wechselwirkung aus Medien, Mythen und Demografie die menschliche Geschichte der letzten Jahrtausende prägte. Ferner, so Blume, wird der Kampf zwischen dem buchorientierten Semitismus und dem digital neu beflügelten Antisemitismus die kommenden Jahrzehnte bestimmen. Einige demokratische Rechtsstaaten sind bereits zu populistischen Autokratien zurückgefallen. Das mediale Ringen um die Zukunft der Menschheit und die Rolle der Religionen darin hat damit gerade erst begonnen. Systematik: So 1.24 Umfang: 206 S. Standort: So 1.24 Blum ISBN: 978-3-8436-1123-7
Inhalt: Derzeit spricht sich knapp die Hälfte der Deutschen gegen weitere Waffenlieferungen in Konfliktgebiete aus. Doch in der medialen Debatte wird die pazifistische Haltung »Frieden schaffen ohne Waffen« oft als naiv und weltfremd verspottet. Margot Käßmann und Konstantin Wecker sind dennoch fest davon überzeugt, dass Gewaltlosigkeit der einzige Weg ist, der herausführt aus den Konflikten. Sie sagen »Nein« zu immer höheren Rüstungsausgaben, zu Waffenlieferungen und zu einer weiteren Eskalation. Frieden ist keine Illusion, Frieden ist machbar. Diese Stimme, das ist den beiden Pazifisten wichtig, soll nicht verklingen. Systematik: So 2.531 Umfang: 205 S. Standort: So 2.531 Entr ISBN: 978-3-96340-249-4
Inhalt: buchprofile-Rezension: Weitsichtiger Aufruf zum Frieden. Der ehemalige italienische Minister und Gründer von Sant' Egidio, einer katholischen Laienbewegung, die sich u.a. für friedliches Zusammenleben engagiert, ist in Sorge über die gegenwärtige Tendenz, den Krieg als Mittel der Politik wieder zu rehabilitieren. Die Ursachen für diese Entwicklung sieht er in der Schwäche der Friedensbewegung, im Vormarsch der Subjektivität und des Populismus und in der Globalisierung, durch die neue nationale, kulturelle, ethnische und religiöse Strukturen entstanden sind, die keine Homogenität mehr aufweisen. In dieser Analyse der internationalen Lage plädiert er für ein Nichtwegschauen und für eine Sprache des Friedens, deren Bedeutung verstärkt wird durch seine Erlebnisse in Kriegsgebieten u.a. im Libanon, in Syrien und in der zerstörten, einst liberalen Stadt Aleppo und durch den Erfolg der Friedensbemühungen in Mosambik. Da auch der ferne Krieg das eigene Land betrifft, sind diese weitsichtigen Begründungen nicht nur nachdenkenswert, sondern zugleich eine Aufforderung, sich aktiv für den Frieden einzusetzen. Sehr empfehlenswert.
Aus dem Ital. übers. Systematik: So 1.25 Umfang: 104 S. Standort: So 1.25 Ricc ISBN: 978-3-429-04425-1
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