Inhalt: Buchprofile-Rezension: Einfluss und Wirkung der Sozialen Medien. Der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut vergleicht zunächst die mittelalterliche und digitale Mystik und blickt kritisch auf die unverhältnismäßige Benutzung von Smartphone, Sozialen Medien, Videospielen und Metauniversum. Wer sich auf die Marionettenfäden der Social-Media-Kommunikation mit ihren Zustimmungs- und Ablehnungssymbolen verlässt, verliert den Kontakt zur Wirklichkeit, wird zum Narzisten und unterlässt in seiner Realitätsferne die für den Menschen, seine Gesundheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbare reale Begegnung mit dem Anderen. Abwegig ist vor allem die Sicht des Transhumanismus und seiner philosophischen Vertreter, die den Menschen als algorithmisch arbeitende Maschine betrachten, deren geistige und körperliche Begrenzung es digital zu überwinden gilt. Als Werkzeuge sind die digitalen Tools einschließlich der Künstlichen Intelligenz wertvoll, aber kein Ersatz für das menschliche Miteinander. - Dieses wichtige Buch, das die Versprechen der digitalen Zunft demaskiert, ist als Augenöffner allen Büchereien sehr zu empfehlen. Systematik: Ps 3.2 Umfang: 235 S. Standort: Ps 3.2 Baue ISBN: 978-3-453-21853-6
Inhalt: Als die 16-jährige Cecilia, genannt Cilia, an die neue Schule kommt, erwartet sie alles mögliche, aber nicht das: Gleich am ersten Tag wird sie von Hel angesprochen und in ihre Clique aufgenommen. Und Hel ist nicht irgendwer - Hel ist ein cooles, auffällig gekleidetes und tonangebendes Mädchen. Zum ersten Mal seit Langem fühlt sich Cilia nicht mehr als Außenseiterin, sie hat sogar plötzlich eine beste Freundin! Dass Hel dabei immer bestimmt, wo es langgeht, ist Cilia anfangs egal. Aber dann fängt Hel an, Cilia vor allen anderen bloßzustellen. Wie weit darf eine beste Freundin gehen? Systematik: J Umfang: 202 S. Standort: J Jimé / ISBN: 978-3-96594-131-1
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Eine junge Frau erlebt den Sommer 2014 in ihrer Heimatstadt Odessa. Olga studiert Medizin, aber es war nicht ihr Wunsch, sondern der ihrer Familie. Die ist überwiegend weiblich - ihre Mutter, zwei Tanten und Cousinen. Die zentrale Figur dieser familiären Wohngemeinschaft ist aber Großvater, ein alter Kommunist, der mit seiner misanthropischen Einstellung und seiner Herrschsucht alle tyrannisiert. In diesem Sommer, nach der Annexion der Krim durch Russland, ändert sich Olgas Leben durch äußere Ereignisse - Großvaters alter Freund taucht nach Jahren in den USA wieder auf - und schließlich auch durch ihre eigene Entscheidung. Olga und ihre Familie leben in der Stadt Odessa, mit der man im Laufe des Romans vertraut wird: die Boulevards mit den restaurierten Fassaden, den verkommenen Häusern, die maroden Straßenbahnen, der Strand und die typische Datscha. In Gestalt ihrer lebenslustigen Freundin Mascha, ihres Kommilitonen Radj aus Indien und Sergej, Pianist und Freund aus Kindertagen, bekommt man einen Einblick in die Gesellschaft Odessas und die Wünsche und Hoffnungen der jungen Generation. - Der Debütroman der aus der Ukraine stammenden Autorin, die mit 15 Jahren nach Deutschland kam, ist sehr zu empfehlen! Systematik: SL Umfang: 286 S. Standort: SL Kili ISBN: 978-3-0369-5897-2
Inhalt: Seit Jugendtagen feierte Nicole Silvester mit ihrem besten Freund Julian. Jahr für Jahr erzählten sie sich ihre Vorsätze und geheimen Wünsche, sie waren der Mittelpunkt jeder Party und immer füreinander da. Bis zu jender schicksalhaften Neujahrsnacht... Ein berührender Roman über Wendepunkte im Leben und darüber, wie wichtig es ist, Verantwortung für das eigene Glück zu übernehmen.
Aus dem Engl. übers. Systematik: SL Umfang: 366 S. Standort: SL Silv ISBN: 978-3-499-25989-0
Inhalt: Buchprofile-Rezension: Darstellung der deutschen Frühromantik aus geistes- und kulturgeschichtlicher Sicht. Das Jahrzehnt der sog. Frühromantik (ca. 1795 - 1804) ist eine wichtige Epoche der deutschen Geistesgeschichte. Philosophie und Dichtkunst sind da eine enge Verbindung eingegangen. Die Schriftstellerin Andrea Wulf betrachtet die Gruppe der Frühromantiker in Jena und zeigt, wie sie die Ich-Philosophie von Johann Gottlieb Fichte mit ihrem Streben nach Freiheit und Selbstverwirklichung in die Tat umsetzt. Fasziniert ist Andrea Wulf besonders von Caroline, die mit A.W. Schlegel und dann mit F.W.J. Schelling verheiratet war und den Mittelpunkt dieser Gruppe bildete. Um sie gruppiert sind August Wilhelm und sein Bruder Friedrich Schlegel, Novalis, Tieck und auch Goethe. Die unkonventionell lebenden Damen Caroline und Dorothea Schlegel, die z.T. recht eigenwilligen Dichter und die einflussreichen Philosophen Fichte und Schelling bilden das intellektuelle Zentrum dieser Neuerer. Andrea Wulf erstellt somit eine Art Gruppenbiographie von "Rebellen". Am Anfang des Buches und am Ende gibt es eine philosophische Einordnung, die allerdings nicht akademisch konzipiert ist; denn die Autorin will exemplarisch vorführen, von wo unsere individualistisch orientierte, freiheitsliebende Gegenwart herkommt. Das geschieht unterhaltsam und mit einer Menge von Details in vielen kleinen Abschnitten. Die Verfasserin lässt ihre Leser nämlich sehr genau in das private Leben und berufliche Schaffen dieser Frühromantiker blicken. Dabei lernt man z.B. den Menschen Novalis besser verstehen und erlebt, wie aufgeschlossen Goethe Neuem gegenüber gewesen ist. Ein Stadtplan von Jena und eine Karte des Heiligen Römischen Reiches zur Zeit der napoleonischen Kriege, alte Stiche und Porträts dienen der Orientierung. Die vielen eingearbeiteten Zitate werden gewissenhaft in umfangreichen Anmerkungen belegt. Literaturangaben und ein Register runden diese Darstellung einer geistigen Neuorientierung in Deutschland ab. Ein wirklich interessantes Buch für Freunde der Kultur- und Geistesgeschichte.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Ph 2.1 Umfang: 525 S.: zahlr. Ill. (farb.) Standort: Ph 2.1 Wulf ISBN: 978-3-570-10395-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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