Inhalt: Simone Atangana Bekono legt mit "Salomés Zorn" ein erstaunliches Debüt über das Aufwachsen in einem rassistischen Umfeld vor. Mit der Geschichte der Jugendlichen Salomé, die ihre Wut nicht kontrollieren kann und sich zunehmend an den Rand der Gesellschaft manövriert, erzählt sie auf eindringliche Weise, wie stark das Gefühl des Fremdseins ein Leben dominieren kann.
Aus dem Niederl. übers. Systematik: SL Umfang: 245 S. Standort: SL Beko ISBN: 978-3-406-80000-9
Inhalt: buchprofile-Rezension Weshalb das Fremde als Bedrohung empfunden wird. In diesem psychologischen Essay geht die Autorin der Frage nach, was Hass ist, worauf er beruht und welche Gefühle und Emotionen mit ihm verbunden sind. In einem ausführlichen Fallbeispiel erläutert sie mithilfe der Komplextheorie von C. G. Jung, wie Hass entsteht und sich auswirkt. Mit derselben Intensität widmet sie sich der Angst, besonders vor dem Fremden, skizziert deren Einfluss und Auswirkungen auf die eigene Identität und den Zusammenhang zwischen Fanatismus und Fundamentalismus. Erst wer bei sich selbst die Quellen der Angst und des Hasses wahrnimmt, kann diese Gefühle in einem konstruktiven Umgang mit ihnen bewältigen. - Angesichts der Gespenster von Hass und Angst, die gegenwärtig Europa überziehen, ist diese Untersuchung ein wichtiger Beitrag zum Zusammenleben, vor allem mit den Menschen, die zu uns kommen. Systematik: Ps 2.11 Umfang: 140 S. Standort: Ps 2.11 Kast ISBN: 978-3-8436-0918-0
Inhalt: Geschichte eines Dresdner Antiquars und leidenschaftlichen Lesers, der mit der Zeit nach der Wende nicht zurechtkommt und sich radikalisiert. Der erste und längste Teil erzählt die Geschichte des Antiquars Paulini in Dresden, eines leidenschaftlichen Lesers und Kenners der Literatur, eines schrulligen, rechtschaffenen und liebenswerten Mannes, der in der Vorwende-Zeit verehrt wird. Der Ich-Erzähler des ersten Teils entpuppt sich im zweiten Teil als Schriftsteller "Schultze"(!), zunächst ein großer Bewunderer Paulinis, der in der Nachwendezeit hingegen mehr und mehr beobachtet, wie das Denken Paulinis sich schleichend ändert, nachdem sein Antiquariat pleite gegangen ist, weil keine Kunden mehr kamen. Während Paulini sich mit verschiedenen Jobs über Wasser hält, wird er immer rechtsextremer bis hin zur Radikalisierung. Hinzu kommt, dass Schultze sich in Lisa verliebt, die anscheinend auch Paulinis Partnerin ist. Im kurzen dritten Teil erfährt der Leser vom plötzlichen Unfalltod Paulinis und Lisas und versucht herauszubekommen, was es mit Paulinis Tod auf sich hat. - Wie wird ein verbitterter Mensch, dessen Welt zusammengebrochen ist, zum Extremisten, ja vielleicht zum Mörder? Das bleibt offen in diesem Roman. Ist der Schriftsteller Schultze der Mörder von Lisa und Paulini? Oder Paulini der Mörder von Lisa? Oder Paulinis rechtsextremer Sohn Julian? Ein faszinierendes Verwirrspiel des Autors in diesem spannenden Roman über einen Menschen, der sich in einer neuen Welt nicht mehr zurechtfindet. Ein hochaktuelles Buch zum Thema Radikalisierung.
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 Systematik: SL Umfang: 318 S. Standort: SL Schulz ISBN: 978-3-10-390001-9
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